Gespannt lauscht die CDU-Kreistagsfraktion den Ausführungen. Foto: Halder

Im Kreistag stehen weitere Festlegungen im Zusammenhang mit dem Neubau des Landratsamtes an. Ein wichtiges Thema wird die Heizung und Klimatisierung sein. Da die Kreissparkasse ihren Neubau in Rottweil mit Wärmetauscher und einem Eisspeicher betreibt, wollte die CDU-Kreistagsfraktion nun die Funktionsweise kennenlernen.

Kreis Rottweil - Die Kreissparkasse ist der Nachbar des Landratsamtes. Auf Anfrage war die Leitung der Sparkasse spontan bereit, die Anlage zu präsentieren. So begrüßte Vorstandsvorsitzender Matthäus Reiser mit Thomas Wiest die CDU-Fraktionsmitglieder. Reiser betonte, dass die Nachhaltigkeit bei der Bauplanung 2014 eine wichtige Rolle gespielt habe.

Ein einfaches System

Thomas Wiest, Organisationsleiter der KSK, schickte voraus, dass man auch mit einer Vision für eine zukunftsgerichtete Anlage angetreten sei. Er meinte, dass das Konzept heizen während der Kälteperiode mit dem Entzug von Wärme aus Wasser, das immer kälter wird und letztendlich auch gefriert, und die Kühlung an warmen Sommertagen aus dem Eisbestand eigentlich ein einfaches System ist und wie ein Kreislauf über das Jahr hinweg betrachtet werden kann.

Vorteil der Anlage ist auch, dass keine Primärenergie wie Öl oder Gas notwendig ist. Dem Strombedarf für die Wärmepumpe steht die Produktionsmenge von der eigenen Photovoltaikanlage in Zimmern wirtschaftlich größtenteils entgegen.

Energiebedarf um 48 Prozent gesunken

Die bisherigen Erfahrungen mit dem Eisspeicher sind positiv, es besteht auch die Möglichkeit der Regeneration des Eisspeichers in kühleren Nächten, so dass man gut über das Jahr kommt. Zum Beginn der Heizperiode ist dann das Eis aufgetaut und Wärme kann entzogen werden.

Insgesamt konnte die Kreissparkasse gegenüber dem vorherigen Bestand den Gesamtenergiebedarf um 48 Prozent senken. Interessant war auch, dass dies auch den Strom betrifft, trotz Betrieb der Wärmepumpen. Einen Anteil dafür leisten auch die Beleuchtung und die EDV.