Das neue Einsatz-Fahrzeug (MTW, Mannschaftstransportwagen) des DRK Tannheim wird mit einem Aktionstag am 18. Mai der Bevölkerung vorgestellt und eingeweiht.
Die Anschaffung ging über zwei Jahre. Kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr wurde die Rohversion geliefert.
Der Ausbau „in unserer Sache“ war eine langwierige Angelegenheit und konnte nur bewerkstelligt werden, weil man genug fähige Bastler in den eigenen Reihen hat, hieß es jetzt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Tannheim.
Allein die Rohversion habe 35 000 Euro gekostet, für den Ausbau seien weitere 25 000 Euro dazu gekommen. Für das alte Fahrzeug kamen immerhin auch noch 13 000 Euro zusammen, rechnete der Vorsitzende Peter Schlenker nach. Auch wenn vieles selbst erwirtschaftet wurde, dass aber über 20 000 Euro an Spenden aus der Bevölkerung und an Zuschüssen der Gemeinde kam, macht ihn immer noch sprachlos.
Das DRK Tannheim habe in der Bevölkerung einen guten Namen, man fühle sich sehr gut erstversorgt, führte Ortsvorsteherin Anja Keller aus.
Rückblick
2274 Stunden, ohne die fortwährenden Fortbildungen, wurden von 13 Personen der Bereitschaft geleistet. Die Helfer vor Ort wurden 92 mal alarmiert, 59 Einsätze wurden gefahren. Seit 2006 sind es schon über 500 Einsätze. Seit August vergangenen Jahres werden die Tannheimer auch für Einsätze in Wolterdingen alarmiert. Von den 59 Einsätzen waren 19 in Wolterdingen. In einem ländlichen Raum wie Tannheim beträgt der Zeitvorteil bis zur Erstversorgung durch die Anwesenheit von Helfern vor Ort bis zu zehn Minuten.
Die Anwesenheit bei den 22 Dienstabenden betrug durchschnittlich 55 Prozent, mehr sei zurzeit für die Leute aus beruflichen Gründen kaum möglich. Auch bei auswärtigen Einsätzen wurden San-Dienste geleistet, bei der Fußball-EM in Stuttgart, beim Schätzelemarkt in Tengen, beim Marathon in Bräunlingen, hinzu kommen Stadiondienste beim FC Tannheim und beim SC Freiburg. In Villingen und in Oberbaldingen wurden realistische Amokübungen trainiert.
Die Blutspendetermine werden besser angenommen, die Zahl der Blutspender bewegt sich auf hohem Niveau (um 100 Personen). Große Unterstützung durch die Bevölkerung gibt es bei den Altpapier-, Alteisen- und Altkleidersammlungen. Einige bisherige Aktive der Bereitschaft wechselten aus beruflichen und Zeitgründen in den Helferpool.
Wahlen
Der komplett neu gewählte Vorstand besteht aus Peter Schlenker (Vorsitzender), Dirk Keller (Vize-Vorsitzender), Kassiererin Stephanie Riesle, Schriftführerin Stephanie Kupferschmid, Bereitschaftsarzt Joachim Zöllner, Beisitzer sind Lisa Tolaikis, Corinna Wuff und Petra Mattes. Kassenprüfer wurden Bernd Hug und Jan Werneck und Anja Keller. Delegierte zur Kreisversammlung sind Oliver Neugart und Bernhard Eckert, Ersatzdelegierter ist Marvin Blessing.