"Wir freuen uns, dass wir jetzt hier sind", sagt die Leiterin des Ratshausener Jugendraums, Carina Scheible. Das Domizil der Dorfjugend ist nun im neuen Multifunktionsgebäude auf dem Allmend untergebracht. Auch angesichts der Corona-Lage könne nun ein neuer Start gewagt wagen.
Ratshausen - "Für uns und die Kinder und Jugendlichen gibt es hier viel mehr Möglichkeiten, etwas zu unternehmen", freut sich Scheible: "Wir sind richtig gut untergekommen." Sie verweist darauf, dass es viel Grün ums Haus gebe und man unmittelbar in der freien Natur sei. Schnell seien die Kinder im Wald oder auf dem Sportgelände, um Spiele jeglicher Art machen zu können. "Das ist natürlich toll und ganz anders als im ehemaligen Standort im alten Dorfladen, der direkt an der Hauptstraße liegt."
Während des Corona-Lockdowns hatte auch der Jugendraum zeitweise geschlossen. Eine Ausweichmöglichkeit gab es in der Ratshausener Pfarrscheuer, "wo wir aufgrund der Quadratmeterzahl mehr Kinder betreuen konnten." Zudem habe es Aktionen gemeinsam mit den Jugendräumen in Schömberg, Schörzingen und Weilen unter den Rinnen gegeben, die ebenfalls vom Sigmaringer Haus Nazareth betreut werden.
Keine Nachteile an neuem Standort
Auf dem Allmend verfügt die Jugend nun über einen großzügigen und hellen Raum, der unter anderem mit einem Tischkicker, einem Billardtisch sowie einem ausgestattet ist. Auch können Scheible und die Kinder die Küche benutzen, die im Obergeschoss des Multifunktionsgebäudes eingerichtet ist, in dem neben dem Jugendraum auch der Bauhof und verschiedene Vereine untergebracht sind.
Der neue Standort, der außerhalb der Gemeinde liegt, bringe keine Nachteile mit sich, sagt Scheible. "Die Kinder kommen alleine hierher oder werden von ihren Eltern oder Geschwistern gefahren." Der Jugendraum hat immer Mittwoch und Donnerstag ab 14 Uhr geöffnet. Im Schnitt wird er von fünf Kindern besucht: "Im Sommer sind es weniger, im Winter mehr", informiert die Leiterin. Froh ist sie auch darüber, "dass wir es an unserem neuen Standort auch im Winter immer schön warm haben werden. Im alten Domizil ist es kalt gewesen. Da haben wir morgens schon einheizen müssen."
Programm in den Sommerferien
Ein Lob hat Carina Scheible für die Männer vom Gemeindebauhof bereit, die beim Umzug auf den Allmend tatkräftig geholfen haben, sowie auch für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Heiko Lebherz.
"Nach Corona müssen wir uns jetzt aber erst mal wieder richtig finden und uns hier eingewöhnen", betont Scheible und verweist darauf, dass der Jugendraum in den letzten drei Wochen der Sommerferien ein Programm anbiete, weil das offizielle Ferienprogramm der Gemeinde wegen Corona abgesagt worden sei. So plant Scheible zwei Waldwochen auf dem alten Sportplatz sowie eine weitere Programmwoche im Jugendraum mit Kindoabend sowie Pizza- und Eisessen. Auch das Ökomobil Donnerkeil komme vorbei. Pro Woche werden jeweils zehn angemeldete Kinder betreut. Zunächst aber freut sie sich über den neuen Jugendraum und darüber, "dass die Kinder endlich wieder da sind".