Sylvia und Philippe Navoizat bringen mit ihrem Bistro eine Prise Frankreich nach Donaueschingen. Das Pain au chocolat, das sie hier präsentieren, gehört zu den Verkaufsschlagern. Foto: Schedler

Neueröffnung: Sylvia und Philippe Navoizat wagen mit Café ein neues Abenteuer in Donaueschingen

Ein "Bonjour" klingt von der Theke, es riecht nach frischen Croissants und Kaffee, im Hintergrund erklingen französische Chansons und an den Wänden hängen kleine Impressionen aus dem Nachbarland:

Donaueschingen (hsc). Wir befinden uns in einem kleinen Café an der Donaueschinger Karlstraße, es heißt Sylvie's Gourmandises.

Die Menschen hinter dem neuen Geschäft sind Sylvia und Philippe Navoizat. Die 55-Jährige schenkt der Lokalität auch ihren Namen, denn es sei schon immer ihr Traum gewesen, selbständig ein Café zu eröffnen.

"Wir haben unseren Traum nun erfüllt"

"Wir haben unseren Traum nun erfüllt", sagt die Halbfranzösin. Denn sie und ihr Mann, der 56-jährige Pariser, haben ihre Jobs gekündigt, um eine Prise Frankreich in die Baarstadt zu bringen.

Im Angebot finden sich allerhand französische Produkte: süßes Gebäck wie Macarons, Eclairs, Pain au chocolat und Tartes.

Außerdem gibt es traditionelle Croissants, Baguettes sowie salzige Speisen.

Neben dem Frühstück sind auch einige Geschenkprodukte zu erwerben, zum Beispiel Karamell oder Lavendel aus der Bretagne. "Damit es nicht langweilig wird, wechselt unser Sortiment", sagen die Navoizats. Auch verkaufen sie im Bäckereibetrieb Produkte zum Mitnehmen, dies sei ein Vorteil in Corona-Zeiten.

Die beiden sind seit 37 Jahren in Donaueschingen heimisch. "Meine Mutter besaß die Bahnhofskneipe", sagt Sylvia Navoizat. Dort fanden sich – unter anderem auch durch die französische Brigade – viele Franzosen ein.

Auch bei der Café-Eröffnung habe sich jetzt die französische Gemeinschaft stark gemacht. "Ich wusste gar nicht, dass es so viele Landsleute hier hat", sagt Philippe Navoizat mit einem Schmunzeln, und Sylvia Navoizat stimmt zu.

Die Nachricht von der Eröffnung des Cafés und Bistros habe sich wie ein Lauffeuer verbreitet.

Und als zur Eröffnung viele französische Besucher vorbeikamen, sei das Französisch-Sprechen wieder einmal schön gewesen: "Wir haben uns fast wieder wie in Frankreich gefühlt", sagt Philippe Navoizat.