Das Material für den Kanalbau steht parat. Foto: Dold

Es wird viel Erde bewegt: Die Arbeiten für das Neubaugebiet "Königsfelder Straße – Ost" sind in vollem Gange. Bis die ersten Häuslebauer loslegen können, dauert es aber noch etwas.

Hardt - Zunächst wurde von der Baufirma Stumpp Humus abgeschoben – und eine Baustraße von der Königsfelder Straße her errichtet. Diese bleibt aber ein Provisorium, das nach dem Ende der Bauarbeiten wieder wegfällt.

"Wir hätten das gerne als Zufahrt fürs neue Baugebiet genommen. Das hat das Straßenbauamt aber nicht genehmigt", sagt Bauamtsleiter Harry Bernhardt. Eventuell stelle die Gemeinde aber nochmals einen Antrag.

Unmut von Anwohnern

Die Anwohner des Birkenwegs würden durch die vom Landratsamt genehmigte Baustellenzufahrt immerhin während der Bauphase entlastet. Diese hatten im Vorfeld mehrfach ihren Unmut über das neue Baugebiet und insbesondere über die Zufahrt geäußert. Diese führt durch den schmalen Birkenweg und zweigt von dort ab.

Die Arbeiten indes schreiten voran. Verlegt werden Kanäle, das Schmutz- und Regenwasser wird dabei getrennt abgeführt. Hinzu kommen Fernmeldekabel und Stromleitungen. Um die Versorgung sicherzustellen kommt auch eine neue Trafostation hinzu.

Erst Straßenbau, dann Häuslebau

Außerdem wird ein Regenrückhaltebecken beim Gewerbegebiet gebaut. Das Wasser wird dort gefiltert und läuft anschließend in den Reutebach.

Wie lange die Arbeiten noch dauern werden? "Das wird sich bis ins nächste Jahr reinziehen", sagt Harry Bernhardt. Zunächst einmal solle der Straßenbau komplett fertig gestellt werden. Erst dann könnten die Häuslebauer anrücken und loslegen. "Sonst sind beide Seiten nicht glücklich", so Bernhardt.

20 neue Bauplätze

Insgesamt entstehen in dem teils als allgemeines Wohngebiet, teils aufgrund der Nähe zum Gewerbegebiet als Mischgebiet rund 20 Bauplätze. Die Gemeinde ist derzeit an der Vergabe dran. "Die Liste an Interessenten ist sehr lang", weiß Harry Bernhardt. Es habe nun länger keine Bauplätze in Hardt gegeben, das merke man.

Trotz gestiegener Zinsen, hoher Baukosten und Schwierigkeiten bei der Materiallieferung habe bislang übrigens noch kein potenzieller Bauherr sein Interesse zurückgezogen. Bislang sei noch keiner abgesprungen, so der Bauamtsleiter. Es habe lediglich Fälle von Leuten gegeben, die anderswo fündig geworden seien.