Das Vorstandstrio des neu gegründeten Vereins „Wittlingen Dorfleben“ (von links): Arnd Winter, Silvana Neugebauer und Anna Klein Foto: Gudrun Gehr

Aus der seit mehreren Jahren aktiven Bürgerinitiative „Lebendiges Wittlingen“ ist ein formell eingetragener gemeinnütziger Verein entstanden.

Seit Juni existiert im Vereinsregister der neu gegründete Verein „Wittlinger Dorfleben“ mit dem Ziel der Organisation von Dorffesten als Beitrag zum Dorfleben. Ein weiteres Ziel ist das Schaffen von Raum für die Dorfgemeinschaft. Der Verein hat drei gleichberechtigte Vorstände mit Anna Klein, geb. Hinna, Silvana Neugebauer und Arnd Winter.

 

Jedes Vorstandsmitglied stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Arbeitsbereich vor. Demnach ist Silvana Neugebauer für das Ressort Kommunikation zuständig, sie pflegt den Instagram-Auftritt und den WhatsApp-Kanal für Wittlinger Bürger, der ab Oktober in Betrieb genommen wird.

Sie berichtete außerdem von der „Kinder-Disco“ mit 140 Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren. Die Veranstaltung fand zu Beginn der Sommerferien auf dem Rathausplatz statt.

Anna Klein ist zuständig für die Verwaltung und die Kassenbücher des Vereins. Arnd Winter kümmert sich um geplante Projekte und die Finanzierung. Des Weiteren ist er zuständig für die Lagerlogistik in der „Alten Metzgerei“, ein Raum, der dem Verein von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde.

Adventszauber steht an

Eine der nächsten geplanten Veranstaltungen ist der Wittlinger Adventszauber in Zusammenarbeit mit weiteren Vereinen.

Der Zweckverband Breitbandversorgung plant mit Unterstützung der Gemeinde den Ausbau des Glasfasernetzes Wittlingen-Süd. Bürgermeister Michael Herr teilte mit, dass die im relevanten Gebiet liegenden Grundstückseigentümer zeitnah angeschrieben wurden. Wichtig sei die Informationsveranstaltung am 15. Oktober, 19 Uhr, im Gemeindesaal. Dann werden Mitarbeiter des Zweckverbands die Vorgehensweise vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Kein Wärmenetz in Wittlingen

Künftig soll beim Glasfaserausbau die netzgebundene Wärmewende Hand in Hand gehen. Die vom Zweckverband beim Glasfaserausbau erzielten Erfahrungen sollen nun auch der Wärmewende zugute kommen. Der Zweckverband hatte nunmehr entschieden, diese neue Aufgabe in einer noch zu gründenden Tochtergesellschaft anzusiedeln. Damit die vom Zweckverband beschlossene Änderung der Satzung wirksam und die Gründung einer Service-Gesellschaft möglich wird, ist das Einverständnis der 36 angeschlossenen Kommunen im Landkreis erforderlich. Allerdings ist Wittlingen – wie berichtet – nicht vom Ausbau des Wärmenetzes betroffen. Die Räte votierten einstimmig für die Änderung der Satzung des Zweckverbands Breitband und begrüßten die Gründung der Tochtergesellschaft.

Mittel bereitstellen

Beim Tagesordnungspunkt Prüfung der Reaktivierung der Kandertalbahn ging es um die Bereitstellung der Mittel für die Untersuchung der Leistungsphasen eins und zwei. Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2025 hatte der Gemeinderat Mittel für die anteilige Finanzierung der Untersuchungen eingeplant. Hintergrund ist, dass sonst die Festlegung eines konkreten Kostenanteils von Wittlingen nicht möglich ist.

Für die Leistungsphase eins und zwei sollen sich die anliegenden Kommunen mit einem Betrag von 130 000 Euro beteiligen. Nach den Berechnungen und nach Abzug der Förderungen hätte Wittlingen ein Engagement in Höhe von rund vier Prozent, also etwa 4000 Euro, zu tragen. Nun soll die im Haushalt einliegende Planung durch den Gemeinderat freigegeben werden. Bürgermeister Herr sprach von den „erschreckend hohen Kosten der Gesamtmaßnahme“. Nach intensiven Debatten stimmten die Räte einstimmig für die Bereitstellung der Mittel.