Der erfahrene Keeper des FV Tennenbronn, Pascal Wegner, hat viele junge Eigengewächse vor sich im Feld. Foto: Rohde

Fußball: Unter Trainer Sebastian von Au vollzieht sich beim FV Tennenbronn ein Umbruch. Solider Unterbau.

Mit dem neuen Trainer Sebastian von Au und dessen höherklassiger Erfahrung aus Württemberg sowie vielen jungen Spielern aus der eigenen Nachwuchsarbeit ging der FV Tennenbronn nach einem kleinen personellen Umbruch im Sommer aus der Coronapause heraus in die Runde.

Mit Erfolg: Aus den ersten elf Partien stehen 19 Punkte und 29:24-Tore zu Buche. Diesen positiven Trend möchte der Club vom "Schächle" nach der vom Südbadischen Fußballverband frühzeitig verordneten Winterpause 2021 dann fortsetzen. Aktuell muss der FVT in der 17er-Liga noch 21 von 32 Begegnungen absolvieren.

Startschwierigkeiten

"Am Anfang der Runde hatten wir noch kleine Startschwierigkeiten und kassierten zu viele Gegentreffer", so von Au zum Auftakt mit Höhen und Tiefen. "Dann wurde es immer besser und die Mannschaft entwickelt sich weiter." Bei den zwei Niederlagen in Bräunlingen (2:6) und Geisingen (2:3) sowie beim 5:3 gegen Dauchingen/Weilersbach, als man zunächst einen 3:0-Vorsprung verspielte, kassierte die Elf vor allen Dingen zu viele Gegentore nach der Pause.

Im September gelangen jedoch mit mehr Kompaktheit vier Siege in Serie, zudem bis Oktober im Pokal drei Auswärtserfolge. Damit kletterte der FV Tennenbronn in das obere Tabellendrittel und entwickelt seinen offensiven Stil weiter. Das beste Spiel – weil beiderseits hochklassig – war sicherlich trotz der bitteren 3:4-Derbyniederlage gegen Tabellenführer FC Königsfeld, als man 2:1 führte. Einmal mehr ein Beleg: In elf Partien mit FVT-Beteiligung fielen 53 Treffer (im Schnitt 4,8).

Ein guter Mix von langjährigen Routiniers wie Torhüter Pascal Wegner, Manuel Hilser, Benjamin Moosmann oder Ramon Haas, die zahlreichen Youngster aus der U19 führen. Und wie: Mit Luca Schüle (3 Tore), Yannick Richter (7), Marco Maurer (4) oder Fabrice Moosmann (5) schafften wie schon zuvor Justin Stoll oder Timo Roth den Sprung in die Erste und erzielten zusammen 19 Treffer. Da lässt es sich verschmerzen, dass Torjäger Stoll erst einen Treffer verbuchte, traf er doch in den letzten beiden Runden insgesamt 29 Mal ins Schwarze.

Bezirkspokal-Viertelfinale erreicht

Im Bezirkspokal, den der FV Tennenbronn seit Jahren mit dominiert (seit 2015 fünfmal im Endspiel, drei Titel) hat Sebastian von Au bereits das Viertelfinale erreicht.

Einen hohen Stellenwert genießt beim FVT seit jeher der Unterbau der Herren II und Herren III. Die Qualität beider Reserveteams sorgt dafür, dass U19-Spieler jeden Leistungsstandes eine sportliche Heimat finden. In der Kreisliga B4 liegt der FV Tennenbronn II unter Trainer Daniel Rapp nach zehn Partien an zweiter Stelle mit 25 Punkten und 29:12-Toren hinter dem Spitzenreiter FC Pfaffenweiler (27/ein Spiel mehr). Acht Spiele ungeschlagen war die Elf vor der neuerlichen Corona-Zwangspause. Christian Fahl (5) erzielte die meisten Treffer. Das Topspiel gegen Pfaffenweiler II wurde 2:1 gewonnen.

Der FV Tennenbronn III ist mit 22 Punkten und 35:12-Toren Tabellenführer der Kreisliga B5. Es gab nur eine Niederlage – ausgerechnet im neunten und bisher letzten Spiel (1:3 gegen Buchenberg/Neuhausen II). Im Team von Spielertrainer Marco Laufer sind Andreas Dold (9), Michael Wehrle (7) sowie Timo Klausmann (5) die erfolgreichsten Torschützen.