Gut vorbeitetet geht der SV Wittendorf die Zukunft an (von links): Sportvorstand Florian Vogt, Samuel Wairimu, Neu-Spielertrainer Marco Sumser, der alte und neue Trainer Stefan Jäkle, Torwarttrainer Nils Filor und Abteilungsleiter Lucas Finkbeiner. Foto: Haag

Der SV Wittendorf hat schnellen Ersatz für den scheidenden Co-Spielertrainer Christian Braun gefunden, der zum Saisonende zum SV Villingendorf wechselt. Marco Sumser heißt der neue Mann.

Sumser, der zuletzt beim Bezirksligisten SV Wachendorf als Spielertrainer tätig war, und vor einer Woche bei den Starzachern freigestellt wurde, tritt die Nachfolge von Braun beim SV Wittendorf an. Der SV Wittendorf ist für den 33-jährigen Vollblutfußballer seine zweite Trainerstation. Als Spieler war der in Bochingen lebende und in Spaichingen als Berufsschullehrer arbeitende Sumser in der Verbandsliga und in der Landesliga unter anderem beim FC Holzhausen jahrelang aktiv.

Gleichberechtigt neben Stefan Jäkle

Er ist auf dem Platz ein Allrounder und auf fast allen Positionen einsetzbar. Der 33-jährige wird gleichberechtigt neben Stefan Jäkle arbeiten und bevorzugt den Ballbesitzfußball.

"Ich möchte die Spieler sportlich weiterentwickeln und bevorzuge den pädagogisch-psychologischen Ansatz", so Sumser. Da kommen ihm die Erfahrung aus seinem Beruf als Lehrer natürlich zugute. Sumser unterrichtet in Spaichingen in den Fächern Sport und Hauswirtschaft.

Verletzungspech beim SV Wachendorf

In Wachendorf bei seiner letzten Trainerstation lief es nach einer gut verlaufenen Vorrunde nach der Winterpause nicht mehr nach Wunsch aus Sicht der Starzacher. Sumser hatte in der Winterpause für die neue Runde zugesagt und dann kam dann doch alles anders. "Wir hatten großes Verletzungspech und eine Reihe von Stammspielern standen mir in den letzten Wochen nicht mehr zur Verfügung. Das war der Grund für die sportliche Misere. Ich habe nur unter bestimmten Bedingungen in Wachendorf zur neuen Runde zugesagt. Als dann eine Reihe von Spielern abgesagt hat, sah ich keine Perspektive mehr hier in Wachendorf." Nach der neuerlichen Niederlage in Vollmaringen zog der SV Wachendorf die Reißleine und stellte Sumser frei.

Samuel Wairimu kommt

Neben der Vorstellung des neuen Spielertrainers konnte der SV Wittendorf auch den ersten Neuzugang präsentieren. Samuel Wairimu, im hiesigen Bezirk kein Unbekannter, wird zukünftig an der langen Furche spielen. Der 28-jährige gebürtige Kenianer spielte vor zwölf Jahren zusammen mit Patrick Möhrle für den TuS Ergenzingen in der B-Jugend-Bundesliga. Zuletzt hielt er sich beim badischen FC Dietlingen während seiner beruflichen Weiterbildung in Karlsruhe fit.

Flexibel einsetzbar

Bei den Aktiven war er unter anderem für die SpVgg Freudenstadt und drei Jahre bei der SG Dornstetten aktiv. Wairimu ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Die Lücke, die Wittendorfs spielender Co-Trainer Christian Braun als Goalgetter hinterlässt, wird die Mannschaft, so Jäkle, nur im Kollektiv schließen können. "Wir haben auch andere torgefährliche Spieler in unseren Reihen. Jetzt müssen wir dies auf mehere Schultern verteilen. Da bin ich guter Dinge."

"Vier Augen sehen mehr"

Stefan Jäkle, der alte und neue Trainer, freute sich, dass die Planungen für die neue Saison soweit gediehen sind. "Es ist wichtig, dass wir nun wieder zu zweit auf der Trainerposition sind. Vier Augen sehen nun mal mehr, als zwei. Es ist auch ein Vorteil, dass Marco auf dem Feld agiert und Einfluss auf unser Spiel nehmen kann."

Alle bleiben an Bord

Jäkle hob auch heraus, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Mannschaft nach einem drohenden Abstieg zusammenbleibt: "Es sind schon Mannschaften nach einem Abstieg auseinandergebrochen. Bei uns bleiben alle Mann an Bord, und das zeigt, dass der Verein vieles richtig gemacht hat."