Offiziell für den Verkehr freigegeben wurde am Donnerstagnachmittag der teilweise neu ausgebaute Radweg entlang der K 6945 zwischen Ergenzingen und Eckenweiler.
Im Beisein von Oberbürgermeister Stephan Neher, den beiden Ortsvorstehern Timo Wachendorfer (Ergenzingen und Ralf Essigke (Eckenweiler), erinnerte die erste Landesbeamtin des Landkreises Tübingen, Daniela Hüttig, an die gemeinsame Aktion von Kreis, Stadt und den beiden Gemeinden, die trotz unterschiedlicher Interessen eine gute und einvernehmliche Lösung gefunden hätten, die insbesondere auch der Verkehrssicherheit Rechnung trage.
Zum Glück, so Hüttig, sei der Ausbau des Radwegs, mit dem man im Oktober 2024 begonnen habe, im vordringlichen Bedarf des Radverkehrskonzeptes der Großen Kreisstadt Rottenburg verankert gewesen, sonst hätte diese Maßnahme wohl nicht mehr verwirklicht werden können. Es werde die Zukunft betreffend nämlich so schnell keinen neuen Radweg mehr geben.
Nach dem Abbau der alten Bushaltestelle bei der Abzweigung in Richtung Liebfrauenhöhe, die in der neuen Planung keine Rolle mehr gespielt habe und der Schaffung einer neuen barrierefreien Zusteigemöglichkeit in Nähe der Einfahrt nach Eckenweiler, habe man für den Ort zusätzlich eine verbesserte Anbindung an den überregionalen öffentlichen Personennahverkehr geschaffen. Auch die Wegstrecke von der Liebfrauenhöhe zur Haltestelle sei nun kürzer geworden.
Auf 2,50 Meter verbreitert
Jens Kehrer, Sachgebietsleiter Straßenbau vom Landratsamt Tübingen, erinnerte daran, dass für das 350 Meter lange Teilstück von der Autobahnbrücke bis zur Einfahrt ins Rommelstal der Landkreis Baulastträger sei. Der Radweg sei auf diesem Teilstück auf 2,50 Meter verbreitert, die K 6945 etwas verengt worden. Ein Nadelöhr sei aber nach wie vor noch die Autobahnbrücke. In die seitlichen Amphibiengebiete sei während der Baumaßnahmen nicht eingegriffen worden. Die bislang noch fehlenden Markierungen sollen in Kürze angebracht werden. Die Kosten für den Radweg bezifferte Kehrer mit 350.000 Euro, für die neu geschaffene Bushaltestelle mit 390.000 Euro.