Kleiner Rahmen
Er bedauerte, dass man nicht, wie eigentlich sonst üblich, mit allen Lieferanten und den Handwerksfirmen eine große Eröffnungsfeier machen und sich an diesem, für Eutingen so besonderen Tag, nur in kleinem Rahmen präsentieren konnte. Trotz, oder gerade aus diesem Grund, galt sein besonderer Dank allen, die mitgeholfen haben, dass der Markt nach nicht ganz einem Jahr Bauzeit seine Pforten öffnen konnte.
Mit diesem Markt, der laut Unternehmen eine Auswahl von circa 25.000 Artikeln auf rund 1400 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet und 40 bis 60 Arbeitsplätze generiert, trägt das Familienunternehmen maßgeblich zur Nahversorgung in der Region bei. Mit den Edeka-Eigenmarken kann das Unternehmen in Punkto Preis und Sortiment mit den großen Discountern konkurrieren. "Doch bieten wir zudem ein weitaus größeres Portfolio an Marken-Produkten und regionalen Erzeugnissen an", ergänzt Kaufmann Rentschler, der sehr auf Bio-Qualität im Lebensmittelbereich achtet. Stolz sind die Rentschlers nach eigenem Bekunden auch auf die neue Unverpackt-Station, an der sich ihre Kunden Produkte wie Nüsse, Cerealien, Nudeln oder Reis in eigene Behälter abfüllen können. Auch das Café im Eingangsbereich werde eines Tages – nach Corona – dazu beitragen, dass der neue Edeka zum Mittelpunkt des Dorfes wird, hofft die Familie Rentschler.
Besonderer Tag
A ber nicht nur für die Kaufmannsfamilie und zwei führende Mitarbeiter aus dem Hause Edeka war dieser 3. Dezember ein besonderer Tag, sondern auch für Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle. In seinen Grußworten ließ er nochmals die teils doch recht nervenaufreibende Geschichte, bis es soweit war, dass Eutingen einen solchen "Super-Markt" bekam, Revue passieren.
Jöchle freute sich nicht nur darüber, dass er zusammen mit den Familienmitgliedern Ulrike, Adam und Rainer Rentschler sowie mit Marktleiter Tobias Kipnich das blau-gelbe Band zerschneiden durfte, um damit symbolisch den Markt freizugeben, sondern vor allem darüber, dass er endlich auf die meistgestellte Frage, die man in der Gegend die letzten Jahre hörte, und die da lautete "Wann macht endlich der Edeka uff?" eine Antwort hatte.
Mit dem Gongschlag acht Uhr kamen auch die ersten Kunden in den Laden. Manuela Kohler aus Eutingen war eine der Ersten, die die frühe Öffnungszeit nutzte, um noch vor ihrem eigenen Arbeitsbeginn einkaufen zu gehen. Sie sprach aus, was viele Menschen in der Raumschaft fühlen. "Es ist einfach schön, dass wir wieder einen Laden haben." Es hat zwar lange gedauert, doch gut Ding will bekanntlich Weile haben und das Ergebnis spricht eine ganz eigene, positive Sprache.
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