Sie freuen sich auf das Projekt: Uwe Schade von Stadtentwicklung STEG (von links), Niklas und Bernd Gäckle von der Firma Lupold, der Sulzer Erste Beigeordnete Hans-Peter Fauser, Jens Keucher (Bürgermeister Sulz), Oliver Geißelmann vom Straßenbauamt Rottweil, Stefan Hammer (Bürgermeister Vöhringen), Jochen Steinwand vom Tiefbauamt, Zweckverbandsrechnerin Helena Hermann, Christian Müller vom Ingenieurbüro Gauss und Hauptamtsleiter Hartmut Walter. Foto: Schneider

Ein neuer Kreisverkehr soll das Interkommunale Gewerbegebiet InPark A81 ein Stücken mehr mit der Welt verbinden. Für die Bauarbeiten wird es im laufenden Verkehr erst eine Dreiphasenampel geben, danach kommt es jedoch zu Sperrungen.

„Von hier aus geht es in alle vier Himmelsrichtungen“, erklärt Jens Keucher, der Bürgermeister von Sulz, mit Blick auf das Interkommunale Gewerbegebiet InPark A81.Ob Bodensee oder Stuttgart, Schwäbische Alb oder Schwarzwald, mittelständische Firmen könnten all diese Regionen aufgrund der direkten Autobahnnähe gut erreichen.

 

Barrierefreier Kreisverkehr

Und damit das neue Gewerbegebiet sich auch in den bestehenden Verkehr integriert, wird es im Abschnitt C an der K 5505/Einmündung Meboldstraße einen neuen Kreisverkehr geben.

Der vom Behindertenbeauftragten des Landkreises abgenommene Kreisel wird mit seinen taktilen Elementen barrierefrei für Fußgänger gestaltet sein. Aber auch für Fahrradfahrer wird der Kreisverkehr für mehr Sicherheit sorgen.

Neue Bushaltestelle erwartet

„Wir hoffen, dass wir dadurch mehr Arbeitsplätze bekommen“, blickt Keucher in die Zukunft. Denn man habe klargemacht, dass man von Investoren eine Mindestanzahl von Arbeitsstellen pro Hektar erwarte.

Doch auch die Firmen haben Erwartungen an den Zweckverband. „Sie fragen klar nach der Anbindung an den ÖPNV“, sagt Vöhringens Bürgermeister Stefan Hammer.

Und da befinde man sich auch schon in Gesprächen, dass die Buslinien 2026 auch direkt durch das Gewerbegebiet fahren sollen. Das käme vor allem Auszubildenden zugute, die noch über kein eigenes Auto verfügen und deshalb auf gute Verkehrsanbindungen mit Bussen angewiesen sind.

Keine großen Einzelhandel-Ketten

Ist es dann soweit, werden die Linienbusse eine Haltestelle direkt im Gewerbegebiet ansteuern und dann weiterfahren, ohne umständlich wieder wenden zu müssen – eine gute Zeitersparnis.

„Es sollen keine Einzelhandelsketten kommen“, macht Hartmut Walter, Leiter des Hauptamts, klar. Denn schließlich wolle man nicht den eigenen Einzelhandel im Tal torpedieren.

750.000 Euro Förderung

Wobei sich schon zahlreiche Akteure gemeldet hätten. „Logistikunternehmen, Spielhallen, Tankstellen und auch großflächiger Einzelhandel“, skizziert Walter die Bandbreite der Anfragen.

Beim Kreisverkehr und der Erschließung kann man sich darüber hinaus auf einen Zuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum in Höhe von 750 000 Euro freuen. „Das ist der Maximalbetrag, der überhaupt möglich ist“, erklärt Hammer.

Sperrung in den Sommerferien

Die Arbeiten für den Kreisel werden unter laufendem Verkehr stattfinden, wobei die Regelung mittels einer Dreiphasenampel erfolgt. Ab dem 2. Juni wird die Einfahrt zur Meboldstraße gesperrt.

Das Gewerbegebiet bleibt über die Zufahrt „Hartensteinstraße“ erreichbar. Der Verkehr auf der K5505 wird mit einer Zweiphasenampel geregelt.

Für den Feinbelageinbau muss der Bereich – voraussichtlich in den Sommerferien – für zwei Wochen gesperrt werden.