Die Planungen für den Kreisverkehr auf Höhe der Seniorenanlage sind schon weit fortgeschritten.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales : Erschließung für Seniorenanlage und Baugebiet Grund

Schömberg. Zwischen der Seniorenanlage im Frankenweg und dem Baugebiet Grund bekommt die Ratshausener Straße einen Kreisverkehr. Kostenschätzung: 730 000 Euro brutto. Planer Wilfried Baiker vom Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro (RIP) hat den sogenannten RE-Entwurf in der Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Laut Bauamt der Stadt Schömberg hatte die Seniorenanlage bisher ihre Zufahrt über das Baugebiet Kochenwinkel. Das sei in der Vergangenheit in Ordnung gewesen; Durchfahrtsprobleme, zum Beispiel für einen Krankenwagen, habe es kaum gegeben. Für den geplanten Neubau bedürfe es aber einer Erschließung über die Ratshausener Straße. Das sei von Anfang an so geplant gewesen, um das Wohngebiet Kochenwinkel nicht durch den Verkehr zum Pflegepark zu belasten.

Dadurch werde auch das gegenüberliegende Baugebiet Grund erschlossen. Ursprünglich sei dort von Ratshausen her eine Linksabbiegespur vorgesehen gewesen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens habe das Landratsamt den Bau eines Kreisverkehrs zeitgleich mit den Hochbaumaßnahmen gefordert.

Anders gesagt: Der Kreisverkehr müsse im kommenden Jahr gebaut werden. Die Kosten für den Kreisverkehr werde der Investor des Pflegeparks übernehmen, so das Bauamt. Der Gemeinderat habe jedoch eine Kostenbeteiligung der Stadt Schömberg in Höhe von 265 000 Euro beschlossen; der Betrag soll im Haushalt 2022 eingestellt werden. Dieser Betrag war ursprünglich für den Bau der Linksabbiegespur veranschlagt worden, die durch den Bau des Kreisverkehrs nicht mehr benötigt wird. Minder- oder Mehrkosten für den Bau des Kreisverkehrs sowie die Planungskosten werden zwischen Investor und Stadt entsprechend aufgeteilt.

Der Kreisverkehr, so der Planer, sei mit dem beim Edeka-Markt vergleichbar: ein Durchmesser von 14 Metern, beleuchtet, mit Querungshilfen. Bauträger sei der Landkreis, die Planung sei "zu 98 Prozent" vom Landratsamt abgesegnet, es seien lediglich "noch ein paar Kleinigkeiten anzupassen". Über die Gestaltung der Mittelinsel habe man sich noch keine Gedanken gemacht, sagte der Planer auf eine Frage aus dem Gremium hin. Was die Querungshilfen und die Ränder angehe – da gebe es nicht viele Gestaltungsmöglichkeiten; die seien genormt.

Der Gemeinderat hat die Maßnahme einstimmig beschlossen.