Jörg Frey wird bei der Bürgermeisterwahl 2027 nicht mehr antreten. Das und mehr berichtete er beim Seniorennachmittag in Schonach.
Es ist gute Tradition, dass Bürgermeister Jörg Frey einmal im Jahr vom Altenwerk Seniorenkreis eingeladen wird, um bei Kaffee und Kuchen über Neues und aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde zu informieren. Diesmal war der Ablauf etwas anders als gewohnt. Da Frey seinem Enkel versprochen hatte, mit ihm Skifahren zu gehen, gab es zuerst den Vortrag und danach das gemütliche Kaffeekränzchen.
Teamleiter Otto Kaltenbach begrüßte die zahlreichen Gäste. Zunächst bedankte sich der Bürgermeister bei der ehemaligen Leiterin des Altenwerks, Waltraud Schurt, für ihr langjähriges Engagement mit einem Blumenstrauß.
Frey hatte interessante Informationen im Gepäck. Zunächst ging er auf die Jubiläumsfeierlichkeiten „750 Jahre Schonach“ ein. „Es wird viel los sein“, versprach er. Was im Einzelnen geboten werde, könne man aus der extra aufgelegten Infobroschüre entnehmen.
Weitere Praxen ziehen ins alte Schulhaus ein
Ausführlicher informierte Frey über erfreuliche Entwicklungen beim Ärztehaus im alten Schulhaus. Seit Anfang Februar gebe es dort eine Arztpraxis, die gut angenommen werde. Weitere Einrichtungen folgten in nächster Zeit: ein Kinderarzt ab 1. Juli, ein Physiotherapeut ab Januar 2027 sowie eine Logopädin im Jahr 2028. „Unsere ärztliche Versorgung steht somit auf guten Beinen“, freute sich Jörg Frey.
Die Planungen für die Sozialimmobilie, die auf dem Gelände der ehemaligen Strohhutfabrik Sauter entstehen soll, liefen, so Frey, demnächst an. Ein Investor plane dort ein Gebäude mit barrierefreien Wohnungen sowie eine Tagespflege, die rund 15 Plätze bereitstelle.
Plescop bald offiziell Partnerstadt
Die Gemeinde werde eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Plescop eingehen. Offiziell besiegeln werde man sie im Mai in Schonach und dann im Juni in der Bretagne.
Weitere Themen beim Nachmittag waren unter anderem der bald startende Breitbandausbau im Kernort und das geplante Baugebiet Höfleberg. Die Situation bei der Kinderbetreuung sei, so Frey, gut – man habe für nahezu alle Kinder einen Platz. Er lobte im Besonderen die beiden Waldkindergärten.
Tourist-Info durch digitale Säule ersetzt
Dass inzwischen bei der Tourist-Information kein Personal mehr direkt vor Ort arbeite, sei den digitalen Entwicklungen mit Internet, Smartphone und so weiter geschuldet. Zur Reform der Grundsteuer sagte er nur so viel: „Die Gemeinde versendet lediglich die Bescheide.“
In der anschließenden Gesprächsrunde teilte Jörg Frey auf eine diesbezügliche Frage von Werner Brinkhus mit, dass er bei der Bürgermeisterwahl 2027 nicht wieder kandidiere: „Nach dann 32 Jahren soll es genug sein.“