Gesundheit: Informationen am 19. Februar im RKH Krankenhaus Neuenbürg

Neuenbürg. Am Dienstag, 19. Februar, findet ab 19 Uhr im RKH Krankenhaus Neuenbürg ein Vortrag zum Thema "Mein Herz stolpert! Ist dies gefährlich?" statt.

Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Jährlich werden in Deutschland mehr als 400 000 Patienten wegen Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingeliefert. Allein an der häufigsten Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Oft besteht große Unsicherheit darüber, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind. Unregelmäßigkeiten des Herzschlages können völlig normal sein. Jeder hat irgendwann in seinem Leben mit Herzrhythmusstörungen zu tun.

Ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, kann nur ein Experte nach ausführlicher Untersuchung des Patienten entscheiden. Oft liegt aber den Herzrhythmusstörungen eine Herzkrankheit zugrunde.

Keine eigene Erkrankung

Herzrhythmusstörungen sind in der Regel – wenn sie nicht angeboren sind – keine eigene Erkrankung, sondern meistens die Folge von Herzkrankheiten. Insbesondere Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen bereiten den Boden für Herzrhythmusstörungen. Bei etwa 70 Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern liegt Bluthochdruck vor. Auch andere Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder chronische Lungenerkrankungen gehen in erhöhtem Maße mit Vorhofflimmern einher. Auch kann eine Störung der Zusammensetzung der Blutsalze durch Kalium- und Magnesiummangel sowohl gutartige wie auch bösartige Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken. Ebenso können sich Genussgifte (größere Mengen von Alkohol, Kaffee, Nikotin), üppige Mahlzeiten, Schlafmangel und Stress negativ auf den Herzrhythmus auswirken.

In einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 19. Februar, ab 19 Uhr in der Cafeteria im RKH Krankenhaus Neuenbürg informiert der ärztliche Direktor Werner Stolz über Behandlungsmethoden bei Herzrhythmusstörungen. Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und für Fragen. Der Eintritt ist kostenlos.