Vertreter der Bauherrschaft, Genehmigungsbehörde und Planer griffen zum Spaten. Mit dabei waren (von links) Stadtkämmerin Gabriele Häußermann, Bauleiter Jürgen Beblawy, Technischer Leiter Horst Riegsinger, Architekt Roland Steiger, Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, Geschäftsführer Rudolf Gropper, Deniz, Peter und Leyla Rosenberger, Bürgermeister Horst Martin, Clemens Knobelspies und Denis Kraft vom Bauamt sowie Stadtplanerin Doris Meyer. Fotos: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Spatenstich: Erweiterungsbau der Firma Greiner GmbH&Co.KG in Neuenbürg / Weitere Arbeitsplätze

Am Dienstag fand an der Neuenbürger Hohlohstraße im Industriegebiet Wilhelmshöhe der Spatenstich für den Erweiterungsbau der Firma Greiner GmbH&Co.KG statt.

Neuenbürg. Geschäftsführer Rudolf Gropper begrüßte Vertreter von Bauherrschaft und Baufirma, von Genehmigungsbehörde und Stadtverwaltung sowie Mitarbeiter und Nachbarn.

Greiner stellt Stanz-Biegeteile her mit eigener Konstruktionsabteilung, eigenem Werkzeugbau und eigener Stanzteileproduktion. Das Unternehmen gehört zur Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co.KG im oberbayrischen Fridolfing, einem mittelständischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. 1958 gegründet, zählt es heute zu den weltweit führenden Anbietern von Verbindungslösungen in Hochfrequenz-, Hochvolt- und Fiberoptik-Technologie mit mehr als 11 000 Beschäftigten.

2015 ist Greiner von Büchenbronn nach Neuenbürg gezogen. Die Anzahl der Mitarbeiter ist seitdem von neun auf mittlerweile 36 angestiegen. Bis Ende 2019 werden es 40 sein. Damit stieß man in der Daimlerstraße an die Kapazitätsgrenzen. Als Erweiterung erstellt die Baufirma Harsch ein neues umweltverträgliches Produktions- und Bürogebäude mit rund 6500 Quadratmetern Nutzfläche, in dem Arbeitsplätze für 70 bis 80 Mitarbeiter geschaffen werden.

Modernste Richtlinien

In den nächsten Jahren sollen hier auch zusätzliche Ausbildungsplätze entstehen. Die neuen Gebäude sind nach modernsten Richtlinien geplant. Emissionen nach innen und nach außen werden vermieden. Zahlreiche Solarmodule erzeugen umweltfreundlich einen Großteil der benötigten Energie. Fertigstellung, Einzug und Inbetriebnahme sind für Sommer beziehungsweise Herbst 2020 geplant. Im neuen Bürogebäudeteil sind auch Arbeitsplätze vorgesehen für zehn Mitarbeiter von Rosenberger Automotive Cabling, die seit 2019 zur Rosenberger-Gruppe gehört.

Mit den Planungen für eine Erweiterung der Greiner-Produktionsflächen wurde 2017 begonnen. In enger Abstimmung mit der Gemeinde Neuenbürg und dem Unternehmen Harsch, dem Büro Pröll-Miltner, Büro Breunig, dem Landratsamt, Umweltamt, Forst- und Denkmalamt, wurde die Fläche geplant.

Wie Architekt Roland Steiger sagte, sieht die Planung in einem weiteren Bauabschnitt eine Verdoppelung der Produktionsflächen sowie auch die Erweiterung des Bürogebäudes vor. Mit diesen Möglichkeiten ergibt sich für die Zukunft neben der Erhöhung der Kapazitäten auch die Schaffung weiterer Arbeitsplätze.

Urkunde verlesen

In Rekordzeit sind die Planungen vorangetrieben worden. Dafür richtete Firmenchef Peter Rosenberger ein Dankeschön an alle Beteiligten, besonders an die Mitarbeiter. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren sei enorm. "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir so ein hohes Niveau erreichen. Mit der Erweiterung entsteht ein wichtiger Baustein für die Unternehmensentwicklung."

Grußworte sprachen Bürgermeister Horst Martin und Erster Landesbeamter Wolfgang Herz.

Der Beginn der Bauarbeiten wurde nun mit einem symbolischer Spatenstich gefeiert. Architekt Steiger verlas feierlich die Urkunde, die zusammen mit weiteren Zeitdokumenten wie Plänen, Firmenprospekt, Liste der Beschäftigten, Tageszeitung sowie Geldmünzen in ein Steinzeugrohr gelegt wurde, das später im Fundament einbetoniert wird.