Wolfgang Müller (von links), Marcel Reiner, Patricia Hofmeier, Suzana Krsticevic (alle Steinbeis), Bürgermeister Ralf Ulbrich (Deißlingen), Bürgermeister Martin Ragg (Niedereschach), Bürgermeister Torben Dorn (Dauchingen) und Jörg Gressenbuch (Steinbeis) freuen sich auf die Zusammenarbeit. Foto: Bantle

Die Arbeit der Wirtschaftsförderungs- und Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach (EGON) wird fortgesetzt. Die Bürgermeister Martin Ragg (Niedereschach), Torben Dorn (Dauchingen) und Ralf Ulbrich (Deißlingen) wollen dafür mit dem Steinbeis-Transferzentrum in Villingen-Schwenningen als Partner zusammenarbeiten.

Niedereschach/Dauchingen/Deißlingen - Dadurch stünde der Wirtschaftsförderung künftig ein Team mit Kenntnissen verschiedener Fachbereiche zur Verfügung. Seit 2017 wird EGON von den drei Nachbargemeinden professionell betrieben. Die Offensive unterstützt sowohl etablierte Unternehmen als auch Gründer und stärkt die Wirtschaftsstrukturen. Sie war Vorbild für viele andere Wirtschaftsförderungen und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg in seiner Vorbildfunktion anerkannt und unterstützt.

Gunnar von der Grün hat die Offensive als Wirtschaftsförderer auf diesem Weg begleitet. Nach seinem Weggang soll nun ein Team des Steinbeis-Transferzentrums die Funktion ausüben. Dieses setzt sich aus Fachleuten aus Wirtschaft, Gründung, Engineering, Veranstaltungen und Förderung zusammen. Das entsprechende Konzept wurde Vertretern der drei Gemeinden bereits vorgestellt. Ende April werden die Gemeinderäte beraten und gegebenenfalls den Auftrag erteilen.

Zentrales Projekt für Zukunftsfähigkeit

"EGON ist ein zentrales Projekt für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Durch die interkommunale Zusammenarbeit erreichen wir deutlich mehr, als jede Gemeinde einzeln leisten könnte. Mit dem Steinbeis-Team, das Fachwissen aus verschiedenen Bereichen vereint, erweitern und intensivieren wir EGON und können schlagkräftig agieren", sind die drei Bürgermeister überzeugt.

Steinbeis-Unternehmen der Region sind seit langem Kooperationspartner von EGON und in der Wirtschaft und Wissenschaft des Landes vernetzt. "Unsere über 35-jährige Erfahrung, die wir in der Region und in Deutschland in den Bereichen Innovation, Marketing, Förderung und Gründung gesammelt haben, können wir bei EGON effizient einsetzen", sagt Wolfgang Müller, Leiter des Steinbeis-Transferzentrums.

Drei Schwerpunkte

Das Konzept sieht drei Schwerpunkte vor: die Betreuung von Bestandsunternehmen, die Initiierung und Begleitung von Gründungen und die allgemeinen Tätigkeiten einer Wirtschaftsförderung. Als erstes ist eine Befragung der Unternehmen geplant, die sowohl deren ortsspezifische als auch individuelle Bedarfe erfasst und entsprechende Maßnahmen umsetzt. EGON soll dabei in dem eigens dafür gegründeten Steinbeis-Transferzentrum "Wirtschaft-Gründung-Kommune" betreut werden.