Tönisvorst - Der Supermarkt der Zukunft, den die Metro-Gruppe im rheinischen Tönisvorst betreibt, erspart die Suche nach Sonderangeboten und das Schlangestehen an der Kasse. Dafür duftet es an der Fischtheke nach Kräutern. Die Kunden dürfen Produkte probieren, bevor sie zugreifen. Ein Rundgang mit dem Roboter Ally.

Willkommen im Supermarkt der Zukunft. Gestatten, Roboter Ally, Ihr Innovationslotse, der Sie durch den Future Store der Metro-Gruppe führt. Ich kann übrigens sprechen. In meinem runden, drehbaren Kopf befinden sich Sensoren, die mir den Weg durch das Warenhaus weisen. Stellen Sie sich den Supermarkt von morgen als eine Spielwiese vor, auf der die Kunden Technologien testen, die das Einkaufen komfortabler machen. Funkchips und Handys spielen eine wichtige Rolle. Betreiber und Forscher beobachten, wie die Kunden auf die Technologien reagieren, und werten das aus. Informationen gibt Ihnen auch Moritz Zumpfort. Er ist bei der Metro AG Sprecher für Innovation und Technologie.

Darf ich Ihnen zuerst den Mobilen Einkaufsassistenten (MEA) an die Hand geben? Das Gerät gleicht einem Mobiltelefon. Mit ihm können Sie die Strichcodes der Produkte scannen, die Sie in den Wagen legen. So kennen Sie immer den aktuellen Wert Ihres Einkaufs. "Der Kunde wird auch über Rabatte informiert und darüber, wo das Produkt steht", sagt Zumpfort. Alternativ zum geliehenen MEA können Sie Ihr Handy als Einkaufshelfer nutzen - sofern es eine Autofokuskamera hat. Das ist derzeit nur bei wenigen Handys der Fall. Um die Scanfunktion zu erhalten, laden Sie sich die kostenlose Software aus dem Internet herunter.

Zu Hause können Sie dann eine mobile Einkaufsliste erstellen: Scannen Sie die gewünschten Lebensmittel oder leere Packungen, bevor sie diese wegwerfen. Oder tippen Sie die Artikel auf der Tastatur ein. Im Supermarkt wird die Einkaufsliste kürzer, je mehr Waren Sie erfassen und in den Wagen legen. "Die Idee ist, dass irgendwann jeder Kunde aus seinem Handy einen mobilen Einkaufshelfer machen kann", sagt Zumpfort.