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Über die geplante Anschaffung von 15 Sirenenanlagen hat Ordnungsamtsleiter Martin Paulus den Burladinger Gemeinderat in der jüngsten Sitzung informiert.

Burladingen - Spätestens seit der Flutkatastrophe im Ahrtal seien Sirenenanlagen wieder ein Thema, sagte Paulus. Fünf seien für die Kernstadt und je eine für jeden Stadtteil vorgesehen – möglichst auf öffentlichen Gebäuden und an zentralen Stellen.

 

Gesteuert über Digitalfunk

Gesteuert würden sie über Digitalfunk, und im Ernstfall könne die Bevölkerung durch unterschiedliche Signaltöne alarmiert werden. Anhand des Tons wisse man gleich, ob eine Katastrophe drohe, ob es brenne, ob Entwarnung gegeben werden könne. Auch Durchsagen seien möglich; unterschiedliche Texte könnten eingespeichert werden.

Was, wenn der Strom ausfällt?

Und was, wenn nun der Strom ausfalle?, erkundigte sich Daniel Deuringer (FWV). Könne dann trotzdem alarmiert werden? Er selbst, räumte Deuringer ein, sei kein Freund von solchen Anlagen. Kein Problem, versicherte der Ordnungsamtsleiter: Die Alarmsirenen hätten Batterien mit einer Laufzeit von fünf Tagen. Zur Not könne die Batterie auch getauscht werden.

Und wie sieht es mit den Wartungskosten aus? Ein Wartungsvertrag, erklärte Paulus, werde noch abgeschlossen; die Kosten seien minimal. Die entsprechende Software sei inbegriffen. Ansonsten brauche man "keine große Wartung".

Warn-App als Zusatz

Und zusätzliche Informationen gebe es im Ernstfall ja auch über die Warn-App auf dem Handy, fügte Bürgermeister Licht hinzu. Damit gab er Dörte Conradi das Stichwort: Eine Auswertung des jüngsten Probealarms wäre interessant, sagte die CDU-Stadträtin. Nur um zu wissen, wie die Region abgedeckt sei.

Die Anschaffung der 15 Alarmsirenen zum Preis von 317 908 Euro und 50 Cent wurde bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich beschlossen. Aus dem Förderprogramm des Bundes und von Seiten des Landkreises gibt es dafür Fördermittel in Höhe von 198 450 Euro.