Für die Sprachheilschüler und Grundschüler ist es nur ein Sprung in die neue Mensa. Foto: Hauser

Der Bau der Mensa für die Sprachheilschule Balingen kommt voran. Mittlerweile steht auch fest: Die Kinder der benachbarten Grundschule Schmiden können dort ebenfalls essen. Die Betriebskosten wollen sich Stadt und Landkreis teilen.

Balingen - Die Mensa der Sprachheilschule, die vom Landkreis getragen wird, befindet sich direkt neben der städtischen Grundschule Schmiden. Deshalb wollte die Stadt sich an den Kosten für die Mensa beteiligen, damit auch die Grundschulkinder dort essen können. Aus fördertechnischen Gründen ist dies jedoch nicht möglich.

Deshalb haben die Stadt und die Kreisverwaltung die Grundlagen der Beteiligung an den laufenden Betriebskosten besprochen. Nach einjähriger Betriebsdauer können die tatsächlichen Verbrauchskosten für Strom, Wasser, Reinigung und ähnliches festgelegt und mit der Stadt abgerechnet werden, erklärt das Landratsamt auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. 35 000 Euro sind im Kreishaushalt pro Jahr für das Küchenpersonal vorgesehen.

"Die Mensa bietet genügend Platz"

Zunächst gab es die Befürchtung, dass die Mensa zu klein ist, um die Schüler beider Einrichtungen zu versorgen. Doch das Landratsamt beschwichtigt: "Die Mensa bietet genügend Platz, um die Kinder beider Schulen, die dort Mittagessen wollen, zu versorgen. Der Speisesaal hat 80 Sitzplätze und kann durch Öffnung einer Trennwand auf 120 Plätze erweitert werden", heißt es in der Antwort auf die Schwabo-Anfrage. Der Planung liege eine Essensausgabe in zwei Schichten zugrunde, das heißt, es könnten maximal 240 Kinder am Tag versorgt werden. Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass alle Kinder das Essensangebot annehmen werden. Wie viele Kinder tatsächlich regelmäßig in die Mensa gehen werden, könne die Kreisverwaltung aktuell noch nicht sagen. Eine Abfrage wäre zum einen unverbindlich und gäbe zudem nur für ein Jahr eine gewisse Orientierung.

Das Landratsamt geht davon aus, dass der Bau der Mensa nach den Sommerferien fertiggestellt sein wird. Das Essen soll von der Küche des Zollernalb-Klinikums in Warmhalteboxen geliefert werden. Die Küche des Klinikums legt Wert auf Regionalität und Saisonalität sowie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung.