Der Förderverein Freibad Alpirsbach hat aktuell 479 Mitglieder, Tendenz stark steigend.
Zur Mitgliederversammlung des Fördervereins Freibad Alpirsbach kamen 43 Freibadbegeisterte in den Gasthof Kräuterhex in Reutin. Das geht aus einer Mitteilung des Vereins hervor. Nach der Begrüßung mit Sektempfang durch Vorsitzende Katja Zinser startete das straffe Programm.
Neben vielen Events seien in den Jahren 2024 und 2025 mehr als 700 ehrenamtliche Helferstunden geleistet worden. Amtsverwalter Norbert Beck, Stadtbaumeister Rudolf Müller und Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer waren gekommen, um dem Verein eine tolle Arbeit zu bescheinigen und für das Engagement rund um das Freibad am Rötenbächle zu danken. Ohne den Verein, so Beck, gäbe es das Freibad schon lange nicht mehr. Die Investitionen des Vereins ins Freibad in Höhe von 140 000 Euro seit Gründung 2010 sprechen für sich, heißt es weiter in der Mitteilung.
Laut Schriftführer Matthias Frasch habe der Verein aktuell 479 Mitglieder, Tendenz stark steigend. Ebenfalls stark steigend seien die Reichweiten des Vereins im Internet. Die Aufrufe auf Instagram gingen mit 80 000 in drei Monaten durch die Decke. Weiterhin solide Finanzen vermeldete Kassiererin Susanne Seeger.
Klassische Strukturen sollen weichen
Der Hauptpunkt des Abends war aber die neue Satzung des Vereins. Um flexibler und effizienter arbeiten zu können, soll diese moderner werden, der Vorstand soll sich von zwölf auf acht Personen verkleinern und die klassischen Strukturen sollen einer neuen Teamstruktur weichen. Die Abstimmung für die neue Satzung und die Wahlen erfolgten einstimmig.
Neu gewählte Teamleiter sind Katja Zinser (Verwaltung), Susanne Seeger (Finanzen), Werner Heinzelmann (Technik), Ivonne Broska (Marketing und Events) sowie die Beisitzer Joachim Hermann, Thomas Gutmann, Florian Kohler und Nicole Heinzelmann.
Zum Abschluss betonte Zinser noch einmal, dass trotz der Schwierigkeiten, die es in der aktuellen Saison mit Schließungen und am Kiosk gab, der Verein weiterhin voll da sei – aktiver denn je. Der Förderverein sei nicht Betreiber des Bades, habe keinerlei Entscheidungsbefugnis oder Weisungsbefugnis gegenüber dem Betreiber oder der Stadt. „Wir können nur vermitteln, appellieren, helfen“, so die neue Teamleiterin Verwaltung.
Gemälde „Erster Schnee“ versteigert
Das dem Förderverein von Ilse-Maria Freudenreich überlassene Gemälde „Erster Schnee“ ihres verstorbenen Mannes und Malers Herbert Freudenreich aus dem Jahr 2009 im Format 110 x 75 Zentimeter wurde bei der Mitgliederversammlung versteigert.
Herbert Freudenreich (1920 bis 2015) war einer der renommiertesten Maler der Region, schreibt der Förderverein, und bekannt für seine Maltechnik in Öl, Tempera, Grafiken und seine markanten Rohrfeder-Zeichnungen mit angespitzten Schilfstengeln. Seine subtilen Farbkompositionen und sein markanter Strich kennzeichnen seine Werke.
Bild als Dauerleihgabe
In Erinnerung bleibe Freudenreich auch dadurch, dass er vom Erlös seiner Bildverkäufe regelmäßig für soziale und kulturelle Einrichtungen spendete und Bilder für öffentliche Gebäude stiftete. Ilse Freudenreich führe dies weiter.
Auktionator Werner Heinzelmann musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten bis das höchste Gebot von 500 Euro erreicht war. Den Zuschlag bekam der Aichhaldener Bürgermeister Michael Lehrer. Er wird das Bild der Gemeinde Aichhalden als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen.