Durch die Anhebung der Steuer fließt mehr Geld in den Gemeindehaushalt. Foto: dpa

Der Gemeinderat Brigachtal hat die Anhebung der Hebesätze der Grundsteuer A und B beschlossen.

In der Gemeinderatssitzung am Dienstag beschloss der Gemeinderat die Anhebung der Hebesätze der Grundsteuer A und B.

 

Die Verwaltung hat Varianten vorgeschlagen. Die Grundsteuer A (440 von Hundert) und die Grundsteuer B (380 von Hundert) könnten plus zehn von Hundert, plus 15 oder plus 20 angehoben werden.

Die Gemeinderäte stimmten einer Erhöhung sowohl bei der Grundsteuer A wie auch bei der Grundsteuer B in Höhe von 15 von Hundert bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich zu.

Bei der Grundsteuer A bedeutet das ein jährliches Plus von 1150 Euro für die Gemeinde, bei der Grundsteuer B ein plus von 29 400 Euro.

Finanzierungslücke der Gemeinde soll verringert werden

Rechnungsamtsleiterin Martina Enderlein erklärte, dass mit der Erhöhung der Grundsteuer die Finanzierungslücke der Gemeinde verringert werden soll. Aufgrund der Grundsteuerreform wurde von seitens des Landes eine aufkommensneutrale Bildung von Hebesätzen gefordert. Die derzeitigen Einnahmen der Grundsteuer A liegen mit 7000 Euro sowie der Grundsteuer B mit 2000 Euro unter dem Planwert, begründete sie die Anhebung.

Gemeinderat Markus Rist stimmte ohne Diskussion der Anhebung zu. Joachim Eichkorn zeigte sich nicht erbaut und fragte sich, wie er seinem Mieter die Erhöhung überbringen soll. Thomas Huber stellte sich gegen die Erhöhung und führte aus, dass die Bürger schon so viel Miete zahlen müssen, auch das Auto fahren werde immer teurer, er schlage eine Erhöhung von fünf von Hundert vor, was abgelehnt wurde.

Michael Maier zeigte sich mit 15 von Hundert einverstanden. Detlef Pfundstein erklärte, wenn man die Einnahmen stabil halten wolle, sei man gezwungen, die Steuer zu erhöhen. Olaf Faller stimmte der Erhöhung zu, wünschte aber, dass man sich dann in den nächsten zwei Jahren mit Erhöhungen zurückhalte.