Moderator Oliver Pocher kannte kein Pardon, Filip Pavlovic musste in die Eistonne. Foto: RTL/tvnow.de/Screenshot: Schabel

Bei RTL hat am Samstagabend eine neue TV-Show Premiere gefeiert – die "Wasserspiele". Acht Promis zeigten Körpereinsatz bei einem Wettkampf, der im September an zwei Tagen im Wasserpark Rulantica aufgezeichnet worden war.

Rust - Die Teilnehmer kennt man vor allem aus Reality-TV-Formaten des Privatfernsehens: Dschungelkönig Filip Pavlovic, Model und Reality-Star Benjamin Melzer, Princess Charming Hanna Sökeland, Moderatorin Lola Weippert, Profi-Tänzerin Ekaterina Leonova, Sänger Marc Terenzi, Behindertensportler Mathias Mester und Model Larissa Marolt. Sie zeigten in den Wettspielen viel Haut, die Männer auch großflächige Tattoos. Moderiert wurde das Ganze von Laura Wontorra und Jan Köppen sowie von Oliver Pocher, der als Bademeister in roter Badehose und im Feinripp-Unterhemd am Beckenrand das Sagen hatte.

Was waren das für Wettkämpfe?

Zum Auftakt mussten die Promis sich beim "Wellenrodeo" möglichst lange auf einem großen Luftpolster halten, während Wellen und ein zusätzlicher Wasserstrahl das Ganze zu einem ungemütlichen Ritt machen. Es galt auch, eine 200 Meter lange Wasserrutsche hinaufzulaufen, was dadurch erschwert wurde, dass die Konkurrenten von oben Hindernisse in den Kanal warfen. Beim Weg die Wasserrutsche runter mussten Kleidungsstücke getauscht werden. Der TV-Zuschauer sah außerdem Menschen mit Kegelkappen auf dem Kopf, die sich mit einer Art Abrissbirne von Baumstämmen ins Wasser kegelten. Im Finale kraulten Melzer, Terenzi und Mester dann bäuchlings auf Gummi-Einhörnern durch einen Wasserkanal, ehe sie über glitischige Baumstämme balancieren mussten. Die Frauenquote stimmte da schon nicht mehr – denn die weiblichen Promis kamen nicht so weit.

Hat das Zugucken Spaß gemacht?

Anfangs musste man das Schlimmste befürchten. Denn das "Wellenrodeo" funktionierte nicht so richtig, die Promis rutschten immer wieder ab, kamen erst gar nicht zum Startpunkt oben auf das Luftkissen – ein Fehlstart für die RTL-"Wasserspiele". Und es wurde zunächst nicht besser: Beim zweiten Spiel hatten die Promis eine Art Schwamm vor dem Bauch, mit dem sie in der Freefall-Rutsche Wasser aufsaugen sollten, das sie, unten angekommen, wieder herauspressten. Für Pocher die Gelegenheit, Gags über Körperausscheidungen jedweder Art zu machen – nur witzig war das aber nicht.

Doch es wurde besser. Im vierten Spiel mussten die Promis Songs erraten, die auf Walisch gesungen wurden (die Sprache kennt man aus dem Animationsfilm "Findet Nemo"). Ein leiernder, lallender und wie in Zeitlupe ablaufender Singsang tönte durch die Halle, bei dem sogar Sänger Marc Terenzi teils auf dem Schlauch stand – das war dann doch recht unterhaltsam. Die ganze Show war indes "ein großer Quatsch", wie Moderator Jan Koppen an einer Stelle ehrlich zugab. "Es geht darum, euch alle zehn Minuten bescheuert aussehen zu lassen", sagte Pocher zu den Promis – auch das ein wahres Wort. Ernst nehmen musste man das alles nicht – aber abwechslungsreicher als das RTL-Turmspringen war es allemal. Immerhin zeigten die Promis Körpereinsatz, trugen aufgeschlagene Knie (Lola Weippert) oder blaue Flecken (Marc Terenzi) davon.

Wer war der Sieger?

Außer dem Europa-Park, der sich über beste Werbung zur Primetime für seinen Wasserpark freuen durfte, noch Benjamin Melzer, der die goldene Badekappe für den Gewinner erhielt. Filip Pavlovic musste als Letzter in die Eistonne.

Werden die RTL-"Wasserspiele" zum festen Format?

Offenbar ja. Jedenfalls sagte Pocher in der Abmoderation, dass man im nächsten Jahr wiederkommen werde.