Im Hallenweg in Schuttern soll aus Sicherheitsgründen nur noch eingeschränkt geparkt werden.
In der Sitzung ist eine Diskussion über die allgemeine Parkweise im Hallenweg und der Prinzenstraße entbrannt. Der Hallenweg ist die Verbindungsachse sowohl zur Offohalle als auch zum Kindergarten und zur Grundschule. Über den Hallenweg müsste im Notfall die Drehleiter der Feuerwehr Lahr anfahren. Für Lkws ist die Übersichtlichkeit der Ausfahrt auf die Unterdorfstraße schwierig. Ratsmitglieder befürchten, dass Rettungsfahrzeuge über die Prinzenstraße, wenn diese zugeparkt ist, nicht mehr durchkommen.
Grundsätzlich gelte jedoch: Wo Parkverbote eingerichtet werden, findet eine Verlagerung auf anderer Fläche stand. Schnell war die andere Fläche auch im Spiel. An der Offohalle parken viele Fahrzeuge aus den Straßen. Hier wird gar um ein zeitlich eingeschränktes Parken während der Heimspiele geworben, was jedoch kein Thema zur Abstimmung war.
Wichtig ist dem Rat, Ruhe und mehr Sicherheit in den Hallenweg zu bekommen. Im Hinblick auf das künftige Ärztehaus befürchten die Anwohner und Räte ohnehin ein noch höheres Verkehrsaufkommen. Rettungsfahrzeugen soll ebenfalls ausreichend Platz zur Verfügung stehen.
Im Hinblick auf das künftige Ärztehaus wird mehr Verkehr befürchtet
Allein das Ärztehaus lieferte für Roland Mieth (FW) ausreichend Argumente für ein Parkverbot im Hallenweg und ergänzte: „Eigentlich ist das Parkverbot schon längst überfällig.“
Gegen jegliche Verbotszonen sprach sich Martin Buttenmüller (Bürger für Schuttern) aus. „Überall machen wir nur noch Verbote“, so Buttenmüller. Bereits vor 25 Jahren wurde der Vorschlag im Rat vorgelegt aus der Prinzenstraße eine Einbahnstraße zu machen, weil sich die Anwohner über den regen Verkehr beschwerten. Von einer Einbahnstraße wollten jedoch auch sie nichts wissen. Auch der Ortschaftsrat wollte das nicht. Wenn Verbote ausgesprochen und gekennzeichnet werden, sollte diese auch überprüft werden. „Dann brauchen wir wohl einen zweiten Ortssheriff, der diese auch kontrolliert“, so Buttenmüller.
Auch befürchten die Anwohner mit dem geplanten Neubau eines Gebäudekomplexes mit sieben Wohneinheiten noch stärkeren Parkdruck in der Prinzenstraße. „Wir werden wohl auch in der Prinzenstraße nicht drumrum kommen, Halteverbote einzurichten“, erklärt Guido Leberl (CDU).
Geplanter Neubau macht ebenfalls Sorgen
Auf der Grundstücksfläche in der Prinzenstraße beim geplanten Neubau werden die erforderlichen 14 Stellplätze ausgewiesen. Eine Parksatzung sieht für Friesenheim bei Neubauten mindestens zwei Parkplätze je Wohneinheit vor. Der Rat bezweifelt jedoch, dass die Parkplätze auch belegt werden, weil die geplante Einzeichnung Rätsel aufgibt. „Das Chaos ist in der Prinzenstraße vorprogrammiert“, sagte Michaela Schöpf (FW). Vermehrt dürften die Fahrzeuge in der Straße oder auf dem Parkplatz vor der Offohalle stehen. Im Grunde würden schon fünf Wohnungen in diesem Gebiet komplett ausreichen, so Schöpf. Baurechtlich gesehen, sei wohl der geplante Neubau, gesichert. Silberer wird die Bedenken des Ortschaftsrat gegenüber der Baurechtsbehörde zum Neubau mit sieben Wohneinheiten vorbringen.
Vorschläge
Schutterns Ortsvorsteher Jürgen Silberer schlug eine komplette Parkverbotszone vor, für die er jedoch nicht die ausreichende Mehrheit erhielt. Für den Alternativvorschlag von Ratskollege Simon Greiner (CDU) nur eine gewisse Sperrfläche vor der Ausfahrt als Parkverbotsbereich zu kennzeichnen, war Ortsvorsteher Silberer auch zu haben. Den Vorschlag und Wunsch aus dem Ortschaftsrat wird er bei der nächsten Verkehrsschau durch das Landratsamt vorstellen.