Bianca Kienzle ist die neue Pflegedienstleiterin der Sozialstation der Raumschaft Haslach. Im Gespräch berichtet sie über ihren beruflichen Werdegang und ihr Arbeitsfeld.
Die Sozialstation der Raumschaft Haslach hat eine neue Pflegedienstleiterin: Bianca Kienzle hat offiziell am 10. Mai die Nachfolge von Katharina Moser angetreten. Ihre Einarbeitungsphase habe bereits davor begonnen, erzählte sie im Gespräch mit unserer Redaktion.
Bevor sie nach Haslach kam, arbeitete sie im Pflege- und Betreuungsheim Ortenau in Gengenbach-Fußbach als Leiterin der Eingliederungshilfe. Dort werden Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit, einer psychischen Erkrankung oder geistigen Behinderung in ihrem Alltag unterstützt.
Die Anforderungen an die neue Leitung sind vielfältig
„Ich bin aber eigentlich Team Pflege“, erklärte Kienzle, weshalb sie sich nun beruflich umorientiert hat, obwohl sie sich in der Einrichtung und auch mit den Kollegen in Fußbach sehr wohlgefühlt habe. „Ich wollte zurück in die Pflege, vor allem in die ambulante. Das habe ich aus drei Jahren Fußbach mitgenommen.“
Ihre Grundausbildung sei Altenpflegerin. Danach machte sie den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen, was sie auch für Leitungspositionen qualifiziert. Bevor sie nach Fußbach kam, war sie Pflegedienstleiterin in der Sozialstation Zell am Harmersbach, und da diese bis zum Jahresanfang unter der gleichen Geschäftsführung gestanden habe wie der Caritasverband Kinzigtal, habe es bereits eine Verbindung zum Verband gegeben.
Vielfältiges Anforderungsprofil, aber Bianca Kienzle fühlt sich gewappnet
In Haslach ist Kienzle nun für die Leitung des Teams zuständig, was auch die Tagespflege umfasst. Eingeschlossen ist auch das Team Oberwolfach. Das Angebot der Sozialstation umfasst außerdem Essen auf Rädern.
Kienzle ist verantwortlich für das Personal, die Dienstpläne, die Erfüllung aller gesetzlichen Vorgaben und „dass die Kollegen auf dem aktuellen Stand sind, was Fortbildungen betrifft, damit eine qualifizierte Pflege gewährleistet ist“. In den ambulanten Diensten Haslach und Oberwolfach arbeiten einschließlich Betreuung und Essen auf Rädern und Tagespflege rund 90 Personen.
Die Arbeit in der ambulanten Pflege liebt sie vor allem, weil es hier immer wieder kurzfristige Änderungen geben könne, wodurch Kreativität gefragt sei – beispielsweise wenn in der ambulanten Pflege neue Klienten dazukommen. Es sei alles viel flexibler als in einem Pflegeheim mit einer festen Bettenanzahl. Und trotz ihrer administrativen Tätigkeit habe sie noch Kundenkontakt, was sie sehr schätze, sagte Bianca Kienzle.
Jubiläum
Die Sozialstation Haslach feiert am Sonntag, 27. Juli, ihr 50-jähriges Bestehen. Vorab wurden aus diesem Anlass verschiedene Fachvorträge für Interessierte kostenlos angeboten.Im letzten Vortrag dieser Reihe am Donnerstag, 25. Juni, widmet sich Irmtraud Mussler ab 19 Uhr dem Thema „Am Lebensende, Wünsche und Vorstellungen Schwerkranker/Sterbender und deren Zu- und Angehörige“. Er findet in der Tagespflege Haslach, Sandhaasstraße 8, statt. Anmeldungen sind nicht erforderlich.Weitere Informationen unter www-caritas-kinzigtal.de.