Der Nationalpark und der Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald haben ihre langjährige Partnerschaft besiegelt. Der Verein unterstützt den Nationalpark bereits seit Gründungszeiten – erst als Kampagnenverein und jetzt als aktiver Förderverein.
Nationalparkleiter Wolfgang Schlund hat mit den beiden geschäftsführenden Vorständen des Vereins Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald, Susanne Schönberger und Joachim Andres, am Ruhestein eine gemeinsame Partnervereinbarung unterzeichnet. Damit ist der Freundeskreis nun auch ganz offiziell Förderverein des Nationalparks, wie dieser mitteilt.
„Mit der Partnerschaft ist unsere tiefe Freundschaft und Verbundenheit, die bereits mehr als ein Jahrzehnt besteht, nun auch auf Papier festgehalten und besiegelt“, freut sich Susanne Schönberger.
„Der Freundeskreis war eine treibende Kraft bei der Entstehung des Nationalparks und Unterstützer der ersten Stunde. Heute steht er uns nach wie vor eng zur Seite. Für uns ist diese Partnerschaft schon immer selbstverständlich. Das Engagement des Freundeskreises hingegen nicht – da bleibt uns nur, Danke zu sagen“, freut sich auch Wolfgang Schlund.
Mit 900 Mitgliedern größter Förderverein seiner Art
Angefangen mit einer Handvoll Menschen zählt der Freundeskreis laut der Mitteilung des Nationalparks heute rund 900 Mitglieder und ist damit der mitgliederstärkste Förderverein eines Nationalparks in Deutschland.
„Naturschutz braucht Freunde, braucht Begeisterung und Vernetzung. Uns als Freundeskreis vereint die Begeisterung für den Nationalpark, für Natur- und Artenschutz“, sagt Schönberger. „Ich sehe den Freundeskreis als ein Bindeglied zwischen Nationalpark und den Menschen der Region und darüber hinaus. Dabei denke ich auch ganz besonders an die junge Generation. Für mich ist es deshalb wichtig, Programme für Kinder- und Jugendliche zu unterstützen, die sie mit der Natur zusammenbringen“, so Schönberger.
Unterstützung für Ranger und Jugendprogramme
Der Freundeskreis fördert das Junior-Ranger-Programm des Nationalparks sowie das Young-Explorers-Camp, das jährlich im Nationalpark umgesetzt wird und sich an Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren richtet.
„Für mich ist es die Arbeit in der Natur, gemeinsame Pflege- oder Müllsammelaktionen mit dem Team des Nationalparks – dafür schlägt mein Herz“, sagt Joachim Andres. Neben seinem Engagement im Vorstand ist er ehrenamtlicher Ranger in Ausbildung. Auch sie unterstützt der Freundeskreis regelmäßig mit Spenden.
„Der Freundeskreis unterstützt uns als Förderverein da, wo wir als Verwaltung an unsere Grenzen kommen“, sagt Britta Böhr, die in ihrem Fachbereich die Partnerschaften betreut. „Alleine die Mitgliederzahl zeigt, wie viele Menschen hinter der Idee des Nationalparks stehen. Unser Dank liegt beim Freundeskreis, für das Wirken in die Region und auf die Menschen“, so Böhr.
Denn die Menschen tragen den Nationalpark mit, heißt es weiter. Neben Unternehmen aus Wirtschaft und Tourismus können deshalb auch gesellschaftliche Gruppen Partner des Nationalparks werden. „Der Freundeskreis ist eine Besonderheit unter unseren Partnern. Als engagierter Förderverein lädt er Menschen ein, selbst für Nationalpark und Naturschutz aktiv zu werden – egal ob ganz tatkräftig oder finanziell. Hier profitieren Menschen und Nationalpark“, sagt Böhr. Neben dem Freundeskreis besteht auch mit dem ökumenischen Netzwerk Kirche im Nationalpark Schwarzwald eine gesellschaftliche Partnerschaft, so der Nationalpark Schwarzwald.