Das Park-and-Ride-System in Freiburg wird weiter ausgebaut und verbessert. Foto: Stadt Freiburg/Patrick Seeger

Die Park-and-Ride-Anlage an der Munzinger Straße in Freiburg wurde auf 147 Stellplätze erweitert und mit Sensoren ausgestattet. Freie Parkplätze können so online angezeigt werden.

Die Stadt Freiburg hat weitere 800 000 Euro ins Park-and-Ride-System investiert. Wer künftig als Pendler oder für einen Tagesausflug nach Freiburg kommt, soll es so noch leichter haben, auf den ÖPNV umzusteigen.

Die Park-and-Ride-Anlage in der Munzinger Straße im Freiburger Süden wurde um 54 Parkplätze auf nun insgesamt 147 Plätze erweitert und mit Sensoren ausgestattet. Wer sein Auto dort abstellen möchte, kann so online sehen, wie viele Parkplätze aktuell frei sind.

Vierte Anlage dieser Art

Die in den Boden eingelassenen Sensoren erfassen, ob sich ein Fahrzeug auf dem Stellplatz befindet und geben die Information weiter. Auf www.freiburg.de/parkride können sich Autofahrer über freie Parkplätze informieren.

Inzwischen sind die Kapazitäten der Anlagen in der Bissierstraße, der Munzinger Straße, am Moosweiher und in der Gundelfinger Straße online als Live-Daten verfügbar.

Bäume sorgen für Schatten

Auf der neugestalteten Anlage an der Munzinger Straße bieten nun 18 neu gepflanzte Bäume Schatten. Außerdem können Nutzer nun neben der Anfahrt über die Munzinger Straße auch über die Besançonallee auf die Anlage zufahren. Zusätzlich gibt es eine neue Verbindung vom Fuß- und Radweg entlang der B 3, der südlich der Anlage gelegen ist. Noch in diesem Jahr stattet das Garten- und Tiefbauamt auch die Anlage in der Paduallee mit Sensoren aus. Ebenfalls in diesem Jahr soll es eine dynamische Beschilderung geben, die, ähnlich wie das bekannte Parkleitsystem für Parkhäuser, freie Park-and.Ride-Plätze ausweist.

Die Erweiterung der Park-and-Ride-Anlagen und die Erfassung freier Stellplätze sind Bausteine der städtischen Park-and-Ride-Strategie. Sie soll die Erreichbarkeit der Freiburger Innenstadt verbessern und gleichzeitig den Autoverkehr in der Stadt reduzieren.

Nachweis von ÖPNV-Ticket

Auf allen neun Anlagen der Stadt Freiburg muss seit April vergangenen Jahres ein ÖPNV-Ticket nachgewiesen werden, um kostenfrei parken zu können. So soll sichergestellt werden, dass die Parkplätze dort wirklich denen zur Verfügung stehen, die vom Auto auf Bahn oder Bus umsteigen.

Und es klappt, wie die Stadt mitteilt. Wer vom Auto auf die Bahn umsteigen will, findet in der Regel einen freien Parkplatz. Falls die Anlagen doch einmal voll belegt sein sollten, können Autofahrer über das Parkleitsystem auch freie Plätze in privaten Parkhäusern finden, die in der Nähe von Stadtbahnhaltestellen liegen. Die seien zwar kostenpflichtig, bieten aber ebenfalls eine bequeme Umstiegsmöglichkeit, so die Stadt.