Christine Günter ist die neue Ortsvorsteherin des Baiersbronner Doppelteilorts Schwarzenberg-Schönmünzach. Damit tritt sie die Nachfolge von Erwin Zepf an.
Baiersbronn-Schwarzenberg-Schönmünzach - "Ich trete in große Fußstapfen", sagt die gebürtige Horberin Christine Günter, die seit 1986 in Schönmünzach lebt und wohnt. Dort lernte die 58-Jährige ihren Mann kennen, hat zwei Kinder, drei Enkelkinder und engagiert sich seit vielen Jahren im Ort und im Ehrenamt.
"Den Ort weiterzubringen, mich für die Bürger einzusetzen und mich zu engagieren, war mir schon immer wichtig", sagt Günter. Die gelernte Verwaltungsfachangestellte hat schon viele kommunale Entscheidungen mit begleitet, sitzt seit 2004 für die Freien Wähler im Gemeinderat von Baiersbronn und ist seit 1994 Ortschaftsrätin. "Den Bürger mitnehmen bei Entscheidungen, Dinge transparent zu machen und sich auch für etwas einsetzen: Das ist mir persönlich wichtig", sagt sie.
Kampf für den Erhalt der Freibäder
Erinnern kann sie sich noch gut an ihren Einstieg in die Kommunalpolitik. Damals, als es um die Schließung der Freibäder in der Gemeinde ging, war es Günter ein persönliches Anliegen, die Bäder in der gesamten Gemeinde zu erhalten.
"Ich habe mich schon immer ehrenamtlich engagiert, auch schon in der Jugend", sagt Günter. Seit mehr als 20 Jahren ist sie im Kurverein aktiv und Vorsitzende der DRK-Ortsgruppe Schönmünzach-Huzenbach. Mit Schwarzenberg ist sie fest verbunden, nun steht sie an der Spitze der Ortsführung.
Vereine und Einwohner halten zusammen
"Ich kann gar nicht sagen, was mir in den vergangenen Jahren alles in Erinnerung geblieben ist. Sicher waren es die legendären Schwarzenberger Treffen, die Rosenmontagssitzungen vom SSV, die Stampfgrabenfeste, Entenrennen und die vielen Veranstaltungen in unserem wunderschönen alten Kurhaus", sagt sie. Alle hätten eines gemeinsam gehabt: Die Vereine und Einwohner aus Schwarzenberg-Schönmünzach und Huzenbach haben zusammengehalten.
Trotz der vielen kommunalen und ehrenamtlichen Aufgaben, spielt sie Tennis bei den Tennisdamen vom SSV, fährt Fahrrad, Ski und wandert gerne.
Für die Zukunft ist es ihr wichtig, den Ort zu beleben und auch zu verschönern. "Wenn man von Rastatt nach Baiersbronn kommt, bildet Schönmünzach das Eingangsportal. Ein verfallendes Hotel wie das Schiff ist da nicht unbedingt ein schöner Anblick und schon gar kein Aushängeschild für uns", sagt die neue Ortsvorsteherin.
Schandfleck soll beseitigt werden
Diesen Schandfleck zu beseitigen, ist für Günter ein großes Zukunftsziel. Die Offenhaltung der Landschaft und die Erhaltung und der Ausbau der Infrastruktur sind Themen, die sie gern aufgreifen möchte und für die sie sich schon immer eingesetzt hat. Auch will sie Wohnraum für junge Familien schaffen.
Das Ortsgremium von Schwarzenberg-Schönmünzach kennt sie gut, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team und darauf, gemeinsam mit allen etwas umzusetzen. "Ich finde, wir müssen mutig sein und Neues wagen. Es gilt aber auch, Altes und Bewährtes zu erhalten", sagt Günter.