Sprinterin Rosina Schneider vom TV Sulz wurde im Oktober nach einer sehr erfolgreichen Saison in den Perspektivkader des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) berufen.
"Sehr glücklich"
Nachdem sie im Juli 2022 Deutsche U20-Meisterin im 100 Meter Sprint geworden war, reiste sie für die U20-Weltmeisterschaften nach Cali in Kolumbien. Auch dort glänzte die 18-jährige über 100 Meter und kam bis ins Halbfinale. Insgesamt belegte sie den 14. Platz mit einer Zeit von 11,61 Sekunden. "Aufgrund der erbrachten Leistung bin ich dann im Oktober für die neue Saison in den Perspektivkader vorgeschlagen und schließlich auch berufen worden. Darüber bin ich sehr glücklich", so die schnelle Nachwuchshoffnung.
Eigentlich noch zu jung
Eigentlich ist Rosina Schneider noch zu jung für den Perspektivkader und wäre erst nächstes Jahr aufgenommen worden. "Umso glücklicher bin ich über die Berufung", sagt sie. Damit musste sie nicht den Umweg über den Bundeskader Nk2 und Nk1 nehmen, sondern kam auf direktem Weg in den Perspektivkader.
Weiterhin in Stuttgart
Durch diesen Sprung ergeben sich natürlich neue Möglichkeiten. "Für mich verändert sich dadurch nicht allzu viel. Ich werde trotzdem weiterhin in Stuttgart am Olympiastützpunkt trainieren und dort bis Mitte nächstes Jahr auf das Internat gehen", erklärt Schneider. Allerdings wird den Athletinnen und Athleten im Perspektivkader auch eine größere finanzielle Unterstützung zuteil, sie bekommen zudem mehr professionelle Hilfe von Sportwissenschaftlern – guter Nebeneffekt: Sie können öfters zur Physiotherapie gehen. "Es besteht für mich ebenfalls die Möglichkeit, zu bestimmten Trainingslagern mit dem Deutschen Leichtathletik Verband zu gehen oder an noch mehr Lehrgängen teilzunehmen."
Abitur kommt näher
Rosina Schneider trainiert und lebt im Olympiastützpunkt Stuttgart. Dort hat sie vor, im April nächsten Jahres ihr Abitur zu machen und bis dahin auch dort wohnen zu bleiben. "Meine sportlichen Ziele sind es, auf jeden Fall gesund und motiviert zu bleiben", erklärt sie.
