Ab September gibt es im Schwarzwald-Baar-Kreis ganz neue Möglichkeiten für ein Wunschkennzeichen. Wer sein Auto dann zulassen möchte, muss in einem ersten Schritt entscheiden, ob er künftig mit „VS“- oder „DS“-Kennzeichen fahren will.
Die Wahl haben alle Bürger, die im Schwarzwald-Baar-Kreis wohnen. „Wir rechnen aber damit, dass vor allem die Fahrzeughalter aus Donaueschingen und dem Einzugsbereich verstärkt Interesse daran haben, das Alt-Kennzeichen „DS“ zu führen“, erklärt Frank Fetzer, Leiter des Straßenverkehrsamtes des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis.
Wie groß der Ansturm auf das neue beziehungsweise alte Kennzeichen sein wird, sei derzeit jedoch nicht absehbar. Möglich sei auch, das bisherige VS-Kennzeichen abzulegen und auf das DS-Kennzeichen umzusteigen. „Selbstverständlich können wir dann aber nicht zusagen, dass die folgende Buchstaben- und Zahlenkombination weiter gewährleistet ist“, so Frank Fetzer.
Wer das Kennzeichen „DS“ wählen möchte, kann bereits ab dem 2. September, 12 Uhr, über https://www.lrasbk.de/Direkt-zu/Wunschkennzeichen versuchen, seine Wunschkombination reservieren zu lassen. Die Zulassungsstelle weist darauf hin, dass Reservierungen ausschließlich online und nicht telefonisch möglich sind. Die Reservierung von kurzen Kennzeichen-Kombinationen ist wie bei den VS-Kennzeichen nicht möglich, sondern nur im Rahmen eines konkreten Zulassungs- oder Ummeldungsvorgangs, teilt das Landratsamt mit.
Umschreibung in den Fahrzeugpapieren
Ab Montag, 16. September, kann dann die Umschreibung in den Fahrzeugpapieren und die Ausgabe des Nummernschildes erfolgen. Dies gilt auch für die Nutzung des digitalen Zulassungsverfahrens i-Kfz.
„Nachdem der Kreistag am 18. Dezember 2023 beschlossen hatte, das „DS“-Kennzeichen wiedereinzuführen, haben wir zügig das weitere Verfahren verfolgt“, erklärt Frank Fetzer. Der Schwarzwald-Baar-Kreis musste sich zunächst mit allen anderen Nachbarlandkreisen (Tuttlingen, Konstanz, Breisgau-Hochschwarzwald) abstimmen, die ebenfalls das Kennzeichen „DS“ einführen könnten. Danach wurde beim Landesverkehrsministerium die Wiedereinführung beantragt, dieses wiederum musste beim Bundesverkehrsministerium einen Antrag stellen.
Schon früher als geplant
„Tatsächlich sind wir davon ausgegangen, dass dieser Prozess länger dauert und wir das Kennzeichen „DS“ erst im Herbst bereitstellen können. Es freut uns natürlich, dass es jetzt schon früher geklappt hat“, so Frank Fetzer.