Tjark Wolf und Femke Folkmer ermitteln zum ersten Mal an der Nordseeküste. Foto: RTL / Stephan Rabold

RTL setzt mit „Dünentod – ein Nordseekrimi“ auf eine deutsche Krimireihe – und folgt damit einem Erfolgsrezept der öffentlich-rechtlichen Sender.

Eine düster-malerische Dünenlandschaft, das glitzernde Meer, eine idyllische Kleinstadt – und drei Frauenleichen, die unter dem Sand begraben wurden. Die Zutaten für den ersten Teil der neuen Krimireihe „Dünentod – ein Nordseekrimi“ auf RTL sind so bekannt, wie erfolgversprechend. Schließlich haben die öffentlich-rechtlichen Sender schon seit geraumer Zeit Erfolg mit deutschen Krimireihen, die in landschaftlich reizvolle Settings gebettet sind. Besonders gerne treiben aktuell die Mörder ihr Unwesen in den Dünenlandschaften der Nordsee.

Auf diesen Zug scheinen nun auch RTL und Sat 1 aufspringen zu wollen. Jahrelang konzentrierte man sich bei den privaten Sendern auf US-amerikanische Krimiserien wie „Navy CIS“ bei Sat 1 oder diverse „CSI“-Reihen auf RTL. Doch während Sat 1 den Krimiseriendonnerstag mit verschiedenen europäischen Miniserien ins Rennen schickt, setzt RTL auf ein neues Ermittlerduo, das in der Nähe von Wilhelmshaven ermittelt. Die Krimireihe basiert auf den Romanvorlagen von Sven Koch.

„Der Lehrer“ spielt nun einen Mordermittler

Die Hauptrolle in der Serie übernimmt ein bekanntes Gesicht: Nach seinem Abschied in dem Dauerbrenner „Der Lehrer“ kehrt Hendrik Duryn zu RTL zurück. Er spielt den erfolgreichen Mordermittler Tjark Wolf, der – wie es sich für einen guten Fernsehkommissar gehört – mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. In der ersten Folge verschlägt es den Ermittler von der Kripo Wilhelmshaven in den fiktiven Ort Werlesiel an der friesischen Küste. Dort trifft er auf die Polizistin und Kripoanwärterin Femke Folkmer, die sehr gut gespielt wird von Pia-Micaela Barucki und dem RTL-Publikum bereits aus „Der König von Palma“ bekannt sein könnte.

Die beiden sollen eine vermisste, junge Frau aufspüren, die nach einer Partynacht verschwand. Allerdings findet Tjark Wolf schon in den ersten Minuten gleich drei Frauenleichen, die in den Dünen vergraben wurden. Nun beginnt die Suche nach einem Serienmörder, der sich unter den Einwohnern des idyllischen Werlesiel befinden muss.

Krimifans können die Lösung des Falls erahnen

Die Auswahl an Verdächtigen hält sich in Grenzen, so dass Krimifans die Lösung des Falls schon recht früh erahnen können. An eine Schuld des Außenseiters Fokko Broer jedenfalls, der von Meeresungeheuern erzählt und ein Alkoholproblem hat, wollen auch Wolf und Folkmer nicht glauben. Der Showdown wird aber dennoch spannend, als eine weitere junge Frau verschwindet, die für die Ermittler keine Unbekannte ist. Schließlich macht sich die ehrgeizige Polizistin Folkmer nach einem entscheidenden Hinweis alleine auf den Weg zum möglichen Mörder.

Auch wenn der Fall den gängigen Krimiklischees entspricht und wenig Überraschungen bietet, sorgt das sympathische Ermittlerduo dennoch dafür, dass man sich auf ein Wiedersehen freut. Und wer bei der Mördersuche von Landschaftsaufnahmen der rauen Küsten einfach nicht genug bekommen kann, der kommt mit diesem weiteren Nordseekrimi auf seine Kosten.

Dünentod – ein Nordseekrimi: Dienstag, 31. Januar, um 20.15 Uhr auf RTL