Die Arbeiten an der alten Reichenbacher Schule, aus der eine Kita wird, rücken näher. Derweil sorgte ein Bauantrag für dicke Luft im Ortschaftsrat.
Endlich können nach langem Hin und Her Nägel mit Köpfen gemacht werden: Ortsvorsteher Klaus Girstl gab im Ortschaftsrat bekannt, dass der Haushalt der Stadt vom RP genehmigt und für die wichtigste Bauentscheidung in Reichenbach nun grünes Licht gegeben wurde. Genehmigt wurden zwei Millionen Euro für den Umbau des alten Schulgebäudes zu einer Kita.
Wie mehrfach berichtet, wird der noch bestehende Kindergarten St. Josef seine Pforten schließen. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen, so dass – so die Erwartung – im Lauf des Sommers mit dem Umbau begonnen werden kann.
An Strukturfördermittel wurden darüber hinaus für die Erneuerung der Veranstaltungstechnik Geroldseckerhalle 4200 Euro genehmigt. Der Zuschuss für das Familien- und Freizeitbad beträgt 34 500 Euro plus 8200 Euro für Gebäudeunterhaltung und Wartung. Für die Hammerschmiede sind 4800 Euro für die Gebäudeunterhaltung und Wartung eingestellt. Die immer wieder verschobene Dachsanierung der Turnhalle der Schule mit 40 900 Euro kann in diesem Jahr ebenfalls realisiert werden. Die Ausgleichsmaßnahmen für das Baugebiet Heubühl sind mit 94 000 Euro beziffert. Für die Sanierung des maroden Treppenaufgangs zur Einsegnungshalle auf dem Friedhof stehen 40 200 Euro bereit. Da die Erneuerung des Treppenaufgangs zur Einsegnungshalle nicht alle Probleme löst, der genehmigte Betrag zur Sanierung aber keinen Spielraum für die notwendige Überdachung erlaubt, sollten dafür Strukturfördermittel verwendet werden, um einen für Reichenbach unhaltbaren Zustand bei Beerdigungen zu beenden.
Ärger über Bauantrag
Ihrem Ärger über einen Antrag zum Neubau eines Elf-Familienwohnhauses in der Schutterstraße machten alle Fraktionen Luft: Das Gelände steht schon länger im Fokus mit immer wieder geänderten Vorschlägen. Der massive Block mit drei Stockwerken und 17 Stellplätzen füge sich nicht in das Verhältnis der benachbarten Häuser. Schwerer wiege die Verkehrssituation in der engen Schutterstraße, in der Parkverbot herrscht. Da auch die Vorschriften des Bebauungsplanes Hexenmatt nicht eingehalten sind, erheben sich Anfragen gegen den viel zu wuchtigen Bau, so die Einschätzungen der Räte. Ortsvorsteher Girstl wurde beauftragt, mit der Baurechtsbehörde der Stadt zu sprechen.