Die Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrates war geprägt von von den Neuwahlen des Vorstands sowie Satzungsänderungen. Foto: Kreisseniorenrat

Die Mitgliederversammlung des Ortenauer Vereins stand ganz im Zeichen von Neuwahlen und Satzungsänderung.

Im Tätigkeitsbericht erläuterte der Vorsitzende die vielen Aktivitäten, die das Gremium in den vergangenen drei Jahren absolviert hatte. Eine Satzungsänderung sollte der Entbürokratisierung dienen und statt dem Rechnungsprüfungsamt des Landratsamtes in Zukunft zwei selbst gewählte Kassenprüfer bestimmen, wie es in allen eingetragenen Vereinen der Fall ist, heißt es in einer Mitteilung des Kreisseniorenrats. Ferner sollte die notwendige Stimmenzahl für gewählte Mitglieder des Kreisseniorenrats von einer Stimme auf mindesten drei Stimmen erhöht werden.

 

Sechs Vorstandssitzungen wurden über das Jahr hinweg anberaumt, die überwiegend im kleinen Sitzungsraum des Landratsamtes abgehalten wurden. Bei den Neuwahlen sollten 17 Vorstandsmitglieder neu oder wiedergewählt werden – 19 Kandidaten standen zu Wahl. Gewählt wurden Helga Basler, Gerd Baumer, Regina Duksch, Ulrike Ertl, Edwin Fischer, Irene Hildenbrand, Monika Köbele, Steffen Nork, Angela Perlet, Christel Schaefer-Fuchs, Jacqueline Schmidt, Karl Stiegeler, Betina Feuerbach, Susanne Hangg, Sabrina Lusch, Heinrich Stöhr und Patricia Winter. Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gremiums wird am 24. Juli sein, bei der neben der Wahl der Vorstandsvorsitzenden auch die vielfältigen Aufgaben, die das Gremium hat, aufgeteilt werden.

Einige Mitglieder aus dem Vorstand verabschiedet

Verabschiedet wurden neben Yvonne Fink und Manfred Wissgott, die beide jetzt als Kassenprüfer gewählt wurden, auch der langjährige Vorsitzende des Gremiums Herbert Vollmer aus Nordrach, der insgesamt 16 Jahre dem Gremium angehörte und 12 Jahre als Vorsitzender des KSR Ortenau fungierte. Gerd Baumer würdigte die vielfältigen Verdienste seines Vorgängers und verabschiedete ihn mit einem Weingeschenk vom Weingut Schloss Ortenberg mit einem herzlichen Dank für das vielfältige Engagement.

Landrat Thorsten Erny lobt Verein für sein Engagement

Bereits im Grußwort von Landrat Thorsten Erny kam zum Ausdruck, dass der Kreisseniorenrat ein wichtiges seniorenpolitisches Sprachrohr in der Ortenau darstellt. Mit 132 Mitgliedern – darunter Gemeinden, Ortsverwaltungen, seniorenspezifischen Institutionen und engagierte Einzelpersonen – bildet der Kreisseniorenrat ein starkes Netzwerk im gesamten Kreis. Er wirkt beratend in zentralen Gremien des Landkreises mit, ist in zahlreichen Ausschüssen vertreten und steht für eine Seniorenpolitik, die nicht über, sondern mit den Seniorinnen und Senioren gemacht wird. Ob Fachveranstaltungen zum Thema „Alt werden zu Hause“, Verbraucherkonferenzen, Fahrtrainings mit dem ADAC, Pedelec-Kurse für Senioren, Podiumsdiskussionen oder kreative Aktionen wie die „Bäckertütenaktion“ zur Betrugsprävention – der Kreisseniorenrat greift aktuelle Themen auf, gibt Orientierung und bringt sie in die Fläche. Die Zeitschrift „Senioren Ortenau aktuell“ und die eigene Homepage tragen diese wichtigen Themen zudem in die Öffentlichkeit. 

„Für dieses Engagement danke ich Ihnen allen von Herzen – im Namen des gesamten Ortenaukreises. Mit Ihrer Erfahrung, Weitsicht und Ihrem persönlichen Einsatz haben Sie die Arbeit des Rates in den letzten drei Jahren entscheidend geprägt. Danke für Ihre hervorragende Arbeit!“, so der Landrat.

Unverzichtbare Stimme

Der Verein habe in den vergangenen vier Jahrzehnten gezeigt, was seniorenpolitisches Engagement auf Kreisebene leisten könne – und leiste, heißt es in einer Mitteilung des Gremiums. Seit seiner Gründung 1984 und der Vereinsgründung 2011 sei er eine unverzichtbare Stimme für die Interessen der älteren Generation im Kreis. Das 40-jährige Bestehen, das 2024 begangen wurde, sei ein eindrucksvolles Zeugnis dieser kontinuierlichen und erfolgreichen Arbeit und lasse sich in der Jubiläumsbroschüre nachlesen.