Im Dezember fällt der Amateurfußball in einen Winterschlaf. Foto: www.imago-images.de

Vergangenen Freitagabend ist die neue Corona-Verordung Sport in Kraft getreten. Die verschärften Regeln haben am Wochenende für viel Aufregung gesorgt.  

Die erste Welle der Empörung über die neuen Regeln ist bereits abgeebbt. Zusätzlich erhitzte der Profifußball mit 50.000 Zuschauern beim Rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach die Gemüter.

Im Fußballbezirk Zollern hingegen hat man sich bereits in eine frühere Winterpause verabschiedet. Der Württembergische Fußballverband (wfv) hat den Jugendspielbetrieb ebenfalls in eine unfreiwillige Pause geschickt. Und auch im Profisport stehen künftig nun wieder "Geisterspiele" auf der Agenda.

Kontaktarmer Sportunterricht

Insgesamt kommen die neuen Einschränkungen auch im Bereich Schule - so sollen die Kinder kontaktarmen Sportunterricht wahrnehmen dürfen - dem nahe, was im vergangenen Jahr als Sport-Lockdown verstanden wurde. So dürfen jetzt ungeimpfte Sportler auch mit einem negativen PCR-Test nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen.

Sonderregelung fällt weg

Die Sonderregelung für ehrenamtliche Übungsleiter, die sich noch keinen Piks abgeholt haben, wurde ebenfalls gekippt. Auf den Sportplätzen müssen die Zuschauer - so beim Spitzenspiel des FC Holzhausen in der Verbandsliga Württemberg bereits umgesetzt - auch an der frischen Luft geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen zu können. Die anderen müssen leider draußen bleiben. Beim FC Holzhausen hat das zu einem Kiebitz-Phänomen geführt. So hat sich der ein oder andere "nicht zahlende Zuschauer" das Spiel von außerhalb der Umzäunung angeschaut.  

Elektronische Prüfung der Impfausweise

Die Vereine haben die Aufgabe verschärft zu überprüfen: Veranstalter haben Test-, Genesenen- und Impfnachweise mit einem amtlichen Ausweisdokument abzugleichen. Genesenen- und Impfnachweise müssen elektronisch, etwa mit der CoVPassCheck-App, geprüft werden.

Hinzu kommen noch verschiedene Regelungen in unterschiedlichen Bundesländern - also eine Menge an Dingen, die es zu berücksichtigen gilt.

Hallensport muss reagieren

Während der Amateurfußball sich weitestgehend in den Winterschlaf verabschiedet hat, stellen sich die Hallensportler der neuen Herausforderung. Stephan Lermer, Handball-Abteilungsleiter des TV St. Georgen, sagte, dass in seinem Verein alle froh waren, "dass wir nach der Veröffentlichung der neuen Verordnung am Freitagabend an diesem Wochenende kein Heimspiel hatten". In den nächsten Wochen müssen die Hallensportarten auf jeden Fall ihre Hausaufgaben machen.