Es war einmal die "längste Sonnenbank der Welt": Seit März stehen die neuen Bänke am Sonnenwegle in Dobel, modern, funktionell, mit freiem Blick Richtung Wasserturm.
Dobel - Vier Bänke sind es, die, so Touristikleiterin Rahel Horsch, ein einheitliches Bild mit jenen Bänken vor der Sporthalle bilden sollen und daher auch vom selben Lieferanten stammen. Aufgebaut wurden sie vom Bauhof, gekostet haben sie die Kommune knapp 10 000 Euro.
Von Hand geschält, gesägt und getrocknet
So mancher wird beim Entlangspazieren aber auch gern an den Vorgänger zurückdenken: Wie war das doch gleich? Die "längste Sonnenbank der Welt" wurde von sechs Freiwilligen der Dobler Alterswehr vor fast 17 Jahren erbaut. Sie wollten damals etwas für ihre Gemeinde tun, erinnert sich Gerhard Kerber.
Die Douglasienstämme wurden persönlich im Wald ausgesucht, nach der Fällung von Hand geschält, gesägt und getrocknet. Bei Fritz Treiber in der Schreinerei fand manche Vorbereitung und Vorfertigung statt. Weitere Arbeiten liefen dann direkt am künftigen Aufstellungsplatz.
320 Arbeitsstunden
Im Juli 2005 war es so weit, die 60 Meter lange Bank wurde nach gut 320 Arbeitsstunden ihrer Bestimmung übergeben. Und hat mehr als 15 Sommer und Winter unterhalb des Wasserturmes erlebt, Wandervesper wie Schlittenpicknicks, bis sie, dem Zahn der Zeit geschuldet, vergangenes Jahr abgebaut werden musste.
Wer heute durchs Sonnentor geht, findet die neuen Bänke im Übrigen ein Stück weiter oberhalb am Sonnenwegle, um einen weiten, unverbauten Blick zum Turm zu garantieren.