Nun kann der gelbe Filzball wieder über die Netze geschlagen werden. Bei einem Helferfest vor wenigen Tagen wurde auf die zwei neu gestalteten Keramiksandplätze beim TC Weilersbach angestoßen. Foto:  

Der Tennisclub (TC) Weilersbach freut sich über zwei neue Allwetterplätze.

Mit dem Bau der Keramiksandplätze führt der TC Weilersbach seinen Weg in eine nachhaltige Zukunft konsequent fort.

 

Nach der Errichtung einer Brauchwassersolaranlage 2023, durch die der Gasverbrauch um 70 Prozent gesenkt werden konnte, stellte sich vergangenes Jahr die Frage, wie der Verein zwei in die Jahre gekommene Sandplätze sanieren sollte.

Die Möglichkeit, wieder Sandplätze zu bauen, schloss der Verein aus, da diese einen enormen Wasserverbrauch haben. Ein Sandplatz benötigt pro Jahr etwa 150 000 Liter Wasser. Die Wahl fiel auf einen Keramiksandplatz der Firma Gotec. Der Allwetterplatz verfüge über einen hohen Spielkomfort, habe einen geringen Pflegeaufwand und sei sehr gelenkschonend, zeigt der Verein auf. Die Lebensdauer beträgt laut Hersteller 20 bis 25 Jahre. Das Wichtigste aber sei, dass er keine Bewässerung benötigt und praktisch das ganze Jahr bespielt werden kann, informiert der Verein. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sprach sich der TCW eindeutig für den Bau der Keramiksandplätze aus.

Plätze kosten rund 116.000 Euro

Die Finanzierungskosten für die beiden Plätze beliefen sich auf etwa 116.000 Euro, heißt es weiter. Die Firma Gotec habe sich von Anfang an sehr kooperativ gezeigt und es ermöglicht, dem Verein durch Eigenleistung etwa 16 000 Euro zu sparen. In vielen Arbeitsstunden und mit der Unterstützung der Firma Grimm konnten die Mitglieder den Rückbau der zwei alten Sandplätze in eigener Regie leisten.

Der Badische Sportbund und die Stadt Villingen-Schwenningen unterstützten das Projekt mit Zuschüssen. Etwa 10 000 Euro kamen in einer Spendenaktion durch die Mitglieder, die Sparkasse Schwarzwald-Baar und die Firma Hirt zusammen. Des Weiteren ermöglichte es die Sauser Event GmbH dem Verein, durch Arbeitseinsätze bei verschiedenen Großereignissen Geld in die Kasse des Vereins zu bringen. Den restlichen Betrag konnte der Verein durch Rücklagen bestreiten.

„Es bleibt festzuhalten, dass der Bau dieser zwei Keramiksandplätze ohne das unglaubliche Engagement seiner Mitglieder und seines Umfeldes nicht möglich gewesen wäre und gleichzeitig der Zusammenhalt im Verein durch diese Maßnahme enorm gestärkt wurde“, verdeutlicht der TCW.

Anfang März wurden die Plätze fertig gestellt. „Seitdem können die Mitglieder auf diesen Plätzen im Freien spielen und alle sind hoch zufrieden. Musste man in den letzten Jahren immer bis Mitte/Ende April warten, bis man im Freien spielen konnte, so ist dies nun das ganze Jahr über möglich“, lauten die ersten Erfahrungen.

Im Moment arbeitet sich der Keramiksatz noch in den Teppich ein. Ende Mai kommt dann die Firma Gotec noch einmal zum Nachsanden vorbei und die Plätze werden dann ihr optimales Ballsprungverhalten haben.

Fokus auf die Jugendarbeit

Der TC Weilersbach hat derzeit 239 Mitglieder. Im Sommer nehmen acht Mannschaften am Spielbetrieb teil. Großen Wert wird dabei auf die Jugendarbeit gelegt. Trainer Claus Fischer unterrichtet die Kinder und Jugendlichen und legt das Augenmerk auf eine kindgerechte und qualifizierte Ausbildung. Zur Zeit sind 53 Kinder und Jugendliche beim TCW angemeldet.