Freizeit: Dorffest in Martinsmoos wieder gut besucht / Seit mehr als drei Jahrzehnten Tradition
Pünktlich zum Startschuss des zweitägigen Dorffestes in Martinsmoos zog der Duft von Zwiebelkuchen durch die Straßen. Der war wieder heiß begehrt bei den Bürgern. Und das hat seit mindestens drei Jahrzehnten Tradition.
Neubulach-Martinsmoos. Schon im Vorfeld schälten und schnitten die Frauen die Zutaten kiloweise. Längst kennen die Bäckerinnen die Mengen an Mehl, Fett und Milch auswendig, sodass sie genaue Angaben eigentlich gar nicht mehr benötigen. Nach und nach entstehen auf diese Weise Zwiebelkuchen, die in den ersten Stunden des Dorffestes der Magnet schlechthin sind.
Beliebter Treffpunkt auch für Bürger aus anderen Stadtteilen
Dieses Jahr wurden 50 Kilogramm Mehl verarbeitet. Etliche Besucher nahmen sogar einen Vorrat an Zwiebelkuchen mit nach Hause.
Das Fest beim Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Martinsmoos ist aber auch ein beliebter Treffpunkt für die Bürger. Teilweise kommen diese auch aus den anderen Stadtteilen w.
Eine feste Größe des Festes ist dabei der alljährliche Auftritt der Bläserklassen aus der Gemeinschaftsschule Neubulach. Sowohl die sich noch in den Anfängen befindlichen Schulmusiker, als auch die Fortgeschrittenen zeigten ihr Können. Die Besucher hatten sichtlich Spaß im zünftig dekorierten Festzelt. Manche Anwohner in der Nachbarschaft genossen die Musik vom Balkon aus.
Auch am Abend wurde das Festgeschehen von der Musik bestimmt. "Die 3 Richtigen" aus Mühlacker boten ein "Best of" der größten Hits aus den vergangenen 100 Jahren. Das jedenfalls kündigten Norbert Klotz, Kenny Müller und Siggi Schmidt schon im Vorfeld an. Der Samstagabend ging also nicht ohne den ein oder anderen Ohrwurm zu Ende. Natürlich öffnete zu vorgerückter Stunde die Blaulichtbar der Feuerwehr.
Die Gäste würdigten mit ihrem Besuch ein Stück weit auch den Gemeinschaftssinn der beiden Gastgeber. Denn die Feuerwehrabteilung Martinsmoos und der Gemischten Chor arbeiten beim Dorffest eng zusammen.
Im Anschluss an den traditionellen Gottesdienst gab es Mittagessen im Festzelt. Das gefiel offenbar auch dem Wettergott, der während des Dorffests für Sonne und Sommerfeeling sorgte.