Der bergmännische Weihnachtsmarkt lockte auch in diesem jahr wieder zahlreiche Besucher an. Foto: Stocker

Am Eingang zum Hella-Glück-Stollen bilden sich lange Schlangen. Troll Giljagaur fasziniert die Kinder.

Neubulach - Es fehlte nur der Schnee, um das Ambiente im Ziegelbachtal abzurunden. Der bergmännische Weihnachtsmarkt rund um den Hella-Glück-Stollen lockte erneut zahlreiche Besucher an. Und das weit über die Region hinaus.

Sogar aus Nordrhein-Westfalen reisten Gäste an, wie ein Bus mit Kennzeichen Recklinghausen signalisierte. "Wir rangieren auf einem Portal von Deutschlands schönsten Weihnachtsmärkten an zweiter Stelle", erklärt sich Christian Proß den Zuspruch. Der Vorsitzende der Stollengemeinschaft Neubulach verwies zudem auf den zur Neige gehenden Speisenvorrat, der eigentlich für zwei Tage geplant war. Auch das zeige, wie groß der Besucherstrom ist.

Und so war denn auch Geduld gefragt, um die letzte Ecke des Marktes zu erreichen, zumal sie sich im Stollen selbst befand. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Stollenmund, da nur eine begrenzte Anzahl Personen durch die Gänge darf. Doch die funkelnde Atmosphäre in der Therapiestation lohnte das Warten.

Zudem lenkten scheppernde Milchkannen immer wieder die Aufmerksamkeit auf ein anderes Geschehen. Denn Schluchtenkobold Giljagaur, der nur allzu gerne Milchschaum nascht, machte der bergmännischen Weihnacht seine Aufwartung. Mit respektvollem Abstand beobachteten vor allem die Kinder den mit viel Fell bekleideten Troll aus Island.

Darüber hinaus lockte ein reichhaltiges Angebot kunsthandwerklicher Arbeiten zu einem Streifzug über diesen außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt.

Mal faszinierte die Arbeit eines Schmied, dessen Amboss-Klänge über den Platz hallten, dann wieder zog das eigens für den Neubulacher Markt gefertigte Räuchermännchen die Besucher in seinen Bann (wir berichteten). Die Vielzahl an dekorativen und nützlichen Artikeln machte die Auswahl für die Besucher manchmal schwer.