Bildung: Gemeinschaftsschule verabschiedet 60 Absolventen / Auszeichnungen vergeben
60 Schüler der neunten und zehnten Klasse der Gemeinschaftsschule (GMS) in Neubulach feierten jüngst ihren Abschluss in der Festhalle.
Neubulach. Im System des Lernens müssten die Schüler den letzten Schritt selbst gehen, fasste Rektor Dominik Bernhart die Lernform in Neubulach zusammen, "die Schüler zu selbstständigen Denkern macht" – und die nicht direkt auf klassischem Frontalunterricht, sondern vor allem auf gemeinsamem Erarbeiten aufgebaut ist. Das bräuchte Freiraum, den nicht zuletzt die Initiatoren der GMS "vorausschauend, mit enormen Engagement und Herzblut" auf den Weg brachten, so Bernhart. Etliche Wegbereiter rund um Bernd Schinko sowie er selbst saßen beim offiziellen Akt der Verabschiedung im Publikum.
Nicht verstecken
Der erste Jahrgang der GMS bewerkstelligte nun seinen Abschluss. "Den Weg seid ihr selbst gegangen und könnt sehr stolz darauf sein", würdigte der Schulleiter die bestandenen Prüfungen, nicht ohne auch den begleitenden Lehrern Anerkennung auszusprechen. Mit den Ergebnissen müssten sich die Schulabgänger im Vergleich nicht verstecken, meinte Bernhart, wenngleich er einräumte, über die fächerübergreifende Kompetenzprüfung (FÜK) nicht glücklich zu sein, bisher aber nicht feststellen konnte, woran es lag.
"Eure Eltern tragen einen großen Anteil am Schulabschluss und haben über die Jahre hinweg Durchhaltevermögen bewiesen", band Bürgermeisterin Petra Schupp zudem die Familien ein. Nachdem sie ein wichtiges Etappenziel erreichten, motivierte Schupp die Jugendlichen, ihre persönlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und "gegebenenfalls gefährliche Feinde wie den inneren Schweinehund zu bekämpfen", hätten sie doch inzwischen Ideen für ihren weiteren Lebensweg entwickelt.
Glückwünsche übermittelte darüber hinaus Elternbeiratsvorsitzender Achim Bott. "Die Eltern sind auch froh darüber, hegten wir doch auch Zweifel, ob es gelingt, mussten aber feststellen, dass ihr anders an Informationen kommt, als wir es noch kannten", warf er einen Blick auf den Fortschritt. "Geht euren Weg nicht rücksichtslos und habt Mut zu träumen", schrieb er den Absolventen ins Buch.
Die Hoffnung auf Verbundenheit zur GMS äußerte Fördervereinsvorsitzende Ulrike von Altrock und bot einen Platz im Verein an.
"Wir können stolz aufeinander und uns selbst sein", fasste Schülersprecherin Ronja Fuchs die Leistungen zusammen, waren demzufolge die vergangenen Jahre "nicht immer ganz leicht". Dennoch sei bei allen Höhen und Tiefen im zwischenmenschlichen wie auch Leistungsbereich immer jemand dagewesen, der half, so ihr Resümee und Dank an Lehrer und Eltern.
Neben den Zeugnissen erhielten Jahrgangsbester Jan Förster sowie Lars Drechsel, Piet Förster und Laura Bott einen Preis für ihre Leistungen. Jonas Bott, Pia Piehler, Madita Fegert und die einzige Neuntklässlerin bei den Auszeichnungen Natalie Guiltbeault wurden mit Belobigungen für ihre Prüfungsergebnisse belohnt.