"Meine ›Sanis‹ sind mittlerweile sehr fit für ihr Alter! Sie haben die notwendigen Routinen aufgebaut und sie gehen planvoll und überlegt vor. Vor allem haben sie keine Berührungsängste mehr und tun, was notwendig ist, um zu helfen. Davon kann sich manch’ ein Erwachsener eine große Scheibe abschneiden", sagt Hartmann.
Der Schulsanitätsdienst wurde mit dem mit 1000 Euro dotierten großen Förderpreis der Stiftung Jugendförderung der Sparkasse Pforzheim Calw ausgezeichnet. Vorgeschlagen für den Preis wurde der Schulsanitätsdienst gemeinsam vom Förderverein und der Schulleitung.
Das Preisgeld wurde in drei Beatmungspuppen zum Training der Herz-Lungen-Wiederbelebung investiert. Die Puppen wurden von den Schulsanitätern gleich in ihrer Handhabung und Funktion erklärt und anhand einer Praxissimulation im Einsatz vorgeführt. Das besondere an den Puppen ist, dass sie mit einer Handy-App verbunden werden können und so den Übenden individuelles Feedback bezüglich der Druckstärke, der Druckfrequenz und der Beatmung geben können.
"Wir sind jetzt wirklich auf dem neuesten Stand", freut sich Lehrerin Hartmann und kündigte an, die Übungspuppen künftig auch mit einem Übungsdefibrillator zu koppeln, damit die Schüler auch dessen Handhabung systematisch trainieren können.
Kosten übernimmt der Förderverein
Die Kosten für den Übungsdefibrillator übernimmt der Förderverein. Für den Förderverein bedankte sich der stellvertretende Vorsitzende Andreas Kubesch bei der Stiftung. Er hob vor allem auch die gute Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverband Neubulach hervor, der die Arbeit der Schulsanitäter unterstützt und voran bringt.
Mit bei der Preisverleihung vertreten war auch Neubulachs Bürgermeisterin Petra Schupp. Sie ließ es sich nicht nehmen, die neuen Beatmungspuppen gleich selbst auszuprobieren und zeigte sich beeindruckt, wie gut sich der Schulsanitätsdienst, der erst vor zwei Jahren gegründet worden ist, etabliert und entwickelt habe.
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