Die Gemeinschaftsschule Neubulach wird derzeit um mobile Klassenzimmer erweitert. Foto: Stocker

Gemeinschaftsschule bekommt mobile Klassenzimmer. Erweiterung allerdings nur eine Übergangslösung.

Neubulach - Die Gemeinschaftsschule mausert sich zu einem Erfolgsmodell. Mit steigenden Zahlen bei den Anmeldungen steigt allerdings gleichzeitig auch die Raumkapazität. Doch auch dieses Problem wird derzeit in Angriff genommen.

 

Die Lösung: mobile Klassenzimmer. Nach diesem Prinzip wird derzeit das Schulgebäude um einen Anbau in Modul-Weise erweitert. Weil die Anmietung von anderen Räumen in der Stadt mit hohen Umbaukosten und vor allem mit einem unzumutbaren Zeit- und Wegaufwand verbunden gewesen wäre, hatte sich der Gemeinderat für das Modell der mobilen Klassenzimmer entschieden.

Per Autokran wurden in den vergangenen Tagen die Einzelteile für insgesamt drei neue Klassenzimmer und einen Computerraum auf dem Gelände platziert. Am Ende entsteht in Verbindung mit sanitären Anlagen und Zwischengängen ein zusammenhängender Schulkomplex. "Erst wenn wir die Stundenpläne ausgearbeitet haben, können wir sagen, welche Klassen dort untergebracht werden", sagte Schulleiter Bernd Schinko, der sich vor Ort ein Bild vom Aufbau der Container machte. Gleichzeitig verweist er darauf, dass wegen der Struktur der Gemeinschaftsschule (GMS), keine Eingangsklassen davon betroffen sein werden. Immerhin verzeichnet die GMS 75 Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr.

Unabhängig davon musste die Stadt vor der Platzierung der mobilen Klassenzimmer einiges an Vorarbeit leisten. "Vor allem die Strom- und Wasserversorgung waren für die Infrastruktur erforderlich", berichtet Bauamtsleiter Thomas Seeger. Dafür musste auf dem städtischen Grundstück neben dem bereits bestehenden Schulhaus auch der ein oder andere Baum gefällt werden. Nach den Arbeiten im Untergrund wurde eine Schotter-Tragschicht aufgetragen. Diese bildet das Fundament des Anbaus. Im Moment werden die Module auf die dafür vorgesehenen Platten gesetzt.

Der Modul-Schulanbau, der die Stadt rund 3500 Euro monatliche Miete kostet, ist zunächst für ein Jahr vorgesehen. Wie berichtet, ist die Stadt Neubulach einer der Preisträger beim Wettbewerb der Montagstiftung zum Projekt "Schulen planen und bauen". Diese Pläne nimmt ein Arbeitskreis mit fachlicher Unterstützung als Grundlage und erarbeitet ein Konzept für den Neu- und Umbau der Gemeinschaftsschule.