An der Gemeinschaftsschule gehen die Arbeiten weiter voran. Foto: Oehler Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinschaftsschule: Manche Klassenzimmer können während drittem Bauabschnitt nicht benutzt werden

Während die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Gemeinschaftsschule (GMS) in Neubulach noch in vollem Gange sind, hat der Gemeinderat schon die Feinplanungen für den dritten Abschnitt vergeben.

Neubulach. "In den nächsten 14 Tagen wird der Estrich verlegt", berichtete Architekt Hans-Peter Bonasera von den Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der GMS. Auch die Außenfassade solle bis April fertig sein. Insgesamt schreite alles termingerecht voran. Bis zu den Sommerferien solle alles fertig gestellt sein.

"Auch finanziell stehen wir im Soll", sagt Bonasera. Nur rund drei Prozent liege die Vergabesumme für das Gesamtprojekt "Zweiter Bauabschnitt" über der Kostenschätzung.

Sechs Vergaben von weiteren Gewerken blieben ebenfalls im Kostenrahmen und wurden vom Gemeinderat jeweils einstimmig verabschiedet. Für Schlosserarbeiten, Maler- und Lakierarbeiten, Glasrahmen- und Stahlblechtüren, Innentüren aus Holz, Fliesen- und Werksteinarbeiten sowie Bodenbelagsarbeiten an sechs unterschiedliche Unternehmen kommen auf die Stadt Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro zu.

"Für den dritten Bauabschnitt sollen die Fachplaner nun schon in die Feinplanung gehen", kündigte Bürgermeisterin Petra Schupp die nächsten Schritte des Mammut-Projekts an.

Die letzte Sanierung des Gebäudeteils des dritten Abschnitts sei im Jahr 2007 gewesen, erklärte Bonasera. Dabei seien die Wärmedämmung und das Dach erneuert worden. Nun bekomme das Gebäude zudem ein neues "Holzkleid".

Kosten steigen vermutlich

Der Großteil der Umbauarbeiten finden jedoch im Inneren statt. Der betroffene Teil werde so zu einer Rohbaustelle. In den Klassenzimmern sei so in der Bauzeit kein Unterricht möglich. Als Beginn sei der Herbst 2019 anvisiert. Je nach anfallenden Arbeiten könne dann im Winter 2020 mit der Fertigstellung gerechnet werden. Genaueres könne er aber noch nicht sagen, erklärte Bonasera. Auch bei der Kostenschätzung von rund 4,8 Millionen Euro aus dem Jahr 2015 gehen die Verantwortlichen davon aus, dass diese durch die allgemeine Preissteigerungen nicht ganz gehalten werden könne.

Der Gemeinderat gab den beteiligten Ingenieurbüros aber einstimmig den Auftrag, mit der Feinplanung zu beginnen. Für den dritten Abschnitt wurde ein Förderantrag gestellt. Zudem beschloss der Gemeinderat für rund 30 000 Euro noch die Vergabe der Planungen, den zweiten Bauabschnitt an die Kanalisation und die Straßenentwässerung anzuschließen. Den Zuschlag erhielt das Ingenieur-Büro Filke aus Enzklösterle.