Foto: Buck Foto: Schwarzwälder Bote

Nach den Regenschäden zu Beginn des Jahressteht nun das Sanierungskonzept für die gesperrte Kreisstraße bei Altbulach

Es dauert zwischen Spielplatz Altbulach und der Neubulacher Steige. Denn die Kreisstraße 4304 ist nach wie vor gesperrt. Auch der Nagoldtalradweg ist entgegen der Planungen immer noch unpassierbar. Die Arbeiten sollen aber bald anlaufen.

Neubulach. Bereits Ende Januar musste die Kreisstraße 4304 zwischen dem Spielplatz Altbulach und der Einmündung auf die Neubulacher Steige (L 348) voll gesperrt werden. Der Grund: Starke Niederschläge hatten eine Stützmauer der Straße zum Einsturz gebracht – genauer das unter der Straße ausgetretene Schichtenwasser. Das zuständige Landratsamt Calw sah deshalb die Sicherheit massiv beeinträchtigt – und machte die Straße dicht. Außerdem musste der Nagoldtalradweg zwischen der Station Teinach und dem Waldecker Hof gesperrt werden.

Spritzbetonschale soll Abhilfe schaffen

Nach aufwendigen Baugrunderkundungen durch einen Gutachter, steht nun das nötige Sanierungskonzept für die vom Regen in Mitleidenschaft gezogene Kreisstraße fest.

Das teilte das Landratsamt mittels Presseaussendung mit. Kernelement ist dabei die "Aufbringung einer rückverankerten Spritzbetonschale auf den Hangbereich".

Im Vorfeld der Sanierung müssen die Natursteinblöcke der abgerutschten Stützmauer aus dem Gelände geräumt werden. Auch der Nagoldtalradweg sollte nach ursprünglichen Planungen bereits Mitte Mai wieder befahrbar sein.

Doch daraus wurde nichts, wie Claudia Krause vom Landratsamt auf Anfrage des Schwarzwälder Boten einräumte: "Wir brauchen erst noch eine Firma, die die Steine wegmacht. Vor Mitte Juni wird der Radweg nicht frei werden."

Für die eigentliche Sanierung im Anschluss an die Steinbeseitigung werden "die Arbeiten jetzt dann ausgeschrieben", so Krause weiter.

Die Sanierung des Hangbereichs ist ohnehin erst im Sommer 2018 vorgesehen. Bis dahin muss die Kreisstraße aus Verkehrssicherheitsgründen weiterhin gesperrt bleiben, schließt das Landratsamt.

Nutung als Wanderweg keineswegs ratsam

Ein Vorbeikommen an den großen Absperrungen ist also bis auf Weiteres nicht möglich – und auch für Wanderer nicht ratsam.

Bereits im Februar hatten diverse Rodler den liegenden Schnee genutzt, um flott die gesperrte Straße hinabzufahren. Schon damals warnte das Landratsamt und riet "dringend" davon ab, die Straße zu betreten, geschweige denn mit Schlitten zu befahren.

Letzteres ist zwar bei mittlerweile eher sommerlichen Temperaturen nicht mehr möglich, doch nach wie vor könnten sich in der Steige Steine lösen, was bei Wandererungen auf der gesperrten Straße zu bösen Überraschungen führen kann.

Man muss sich also noch eine Weile gedulden und währenddessen mit der ausgeschilderten Umleitung von der Altbulacher Straße über die L 348 nach Neubulach und weiter bis zur Station Teinach Vorlieb nehmen.