Schulwegplan: Flyer wird nach den Sommerferien verteilt / Gefahrenstellen können umgangen werden

Der kürzeste Weg in die Schule ist keineswegs immer der beste und sicherste. Ein neu ausgearbeiteter Schulwegplan soll Eltern von Grundschülern in Neubulach helfen, Problemstellen auf dem Schulweg ihrer Kinder zu erkennen und Möglichkeiten zeigen, wie diese umgangen werden können.

Neubulach. Solch einen Schulwegplan hat die Stadt Neubulach für die Grundschule nun erarbeitet. Mit dessen Hilfe sollen die Schüler sicher zur Schule kommen.

Der Plan enthält beispielsweise Empfehlungen bestimmter Wege und zeigt auch speziell geeignete Überquerungsstellen von viel befahrenen Straßen, Fußgängerampeln und Bushaltestellen. Für jeden Stadtteil Neubulachs ist auf sieben Karten die Situation grafisch dargestellt. Innerhalb der Karten wird mit zusätzlichen Bildern auf besondere Gefahrenstellen hingewiesen.

Dies alles soll den Eltern helfen, den besten und sichersten Weg für ihre Kinder zu finden und soll auch sicherstellen, dass die Kinder den Schulweg mit ein bisschen Übung selbstständig bewältigen können.

Ausgearbeitet hat diesen Plan eine Arbeitsgruppe, erklärte Hauptamtsleiterin Susan Mäder bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Grundlage dafür war zudem die Mitarbeit der Eltern. Anhand einer Onlinebefragung und auf Karten eingezeichneten Schulwege konnte die Arbeitsgruppe planen.

Radwegplan ist nächster Schritt

Mäder zeigte sich über den Rücklauf und die Beteiligung der Eltern erfreut. Dies zeige das deutliche Interesse, sagte sie. Nach der Vorstellung im Gemeinderat wird der Entwurf dem Landratsamt, der Verkehrsbehörde und der Verkehrspolizei noch zur Genehmigung vorgelegt. Zum Schulbeginn nach den Sommerferien und der Einschulung der Erstklässler wird der Plan als gedruckter Flyer dann verteilt, sagte Mäder.

Ein großes Lob für den Plan gab es von Stadtrat Andreas Blaurock. "Solch ein Schulwegplan ist bei unserer Verkehrssituation eine wichtige Voraussetzung. Schön, dass es so gut geklappt hat", sagte er und machte auch gleich noch eine weitere Anregung. "Wir sollten direkt noch einen Radwegplan draufsatteln", meinte er. Hauptamtsleiterin Mäder stimmte ihm da zu. "Wir haben uns mit dem Schulwegplan erst einmal um die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr gekümmert – die Grundschüler. Für die älteren Schüler, die zur Gemeinschaftsschule zur Schule gehen, werden wir in einem nächsten Schritt den angesprochenen Radwegplan entwickeln", sagte sie.

Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf einstimmig zu.