Lernen vom Profi: So handhabt man die Säge richtig. Foto: Ayaz Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Profiltage in der Gemeinschaftsschule Neubulach

Neubulach. In der Jahrgangsstufe acht fanden an der Gemeinschaftsschule in Neubulach in diesem Schuljahr erstmals die sogenannten "Profiltage" statt.

Dabei kam die Bildungspartnerschaft zwischen der Schule und der Firma Veyhl aus Zwerenberg zum ersten Mal zum Tragen, wie die Schulleitung mitteilte. Vier Mitarbeiter der Firma waren an der Schule zu Besuch, um mit den Schülern des Profilfachs NWT (Natur, Wissenschaft, Technik) einen solarbetriebenen Hubschrauber zu fertigen. Für die Schüler stellte das Projekt eine besondere Chance dar, über den eigentlichen "Unterrichtsstoff" hinaus in einen technischen Bereich hinein zu schnuppern und beim Bau des Hubschraubers den Umgang mit unterschiedlichen Materialien, vor allem den Werkstoff Aluminium, besser kennen zu lernen. Trotz der teilweise anstrengenden Arbeitsverfahren waren die Schüler mit Begeisterung bei der Sache und äußerten sich durchweg positiv über die Arbeit am Projekt, frei nach dem Motto: "Können wir so was öfter machen?"

Montage der Bauteile

Der letzte Tag des Projektes stand ganz im Zeichen der endgültigen Montage der Bauteile. Dabei wurden auch die Elektronikkomponenten montiert und installiert. Nach Abschluss der Fertigung wurden die Solarhubschrauber der Schulgemeinschaft präsentiert.

Auch bei den Schülern des Sportprofils standen Profiltage an. Dabei gab es drei thematische Schwerpunkte: Rugby, Fußball-Golf und Erste Hilfe bei Sportverletzungen.

Ein Ziel des Profilfachs Sport ist, dass die Schüler in Sportarten hineinschnuppern können, die im Rahmen des "alltäglichen" Sportunterrichts nicht unbedingt auf der Tagesordnung stehen. Deshalb waren die Spieler und Trainer der Rugbyabteilung des TV Pforzheim in Neubulach zu Gast. Begonnen wurde mit einem Übungszirkel. An einer der Stationen konnte das "Tackling" trainiert werden. Die Pforzheimer brachten dafür extra ihr Trainingsequipment mit.

Zu den Inhalten des Sport-Profils gehört auch die Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen sowie Wettbewerben. Dies wurde am Beispiel eines Fußball-Golf-Events durchgeführt. Zum Einstieg bekamen die Schüler einen fertigen Parcours und sollten diesen nachbauen und bespielen. Wie beim Minigolf gingen die Schüler in Gruppen zusammen und probierten sich an den Stationen aus. In der zweiten Phase ging es darum, sich eigene Stationen für einen Fußball-Golf-Rundlauf auszudenken.

Denn die Zielgruppe des Parcours waren die Klassen fünf und sechs. Damit die jüngeren Schüler genau wussten was sie an den jeweiligen Stationen erwartet, erarbeiteten die Achtklässler Stationskarten mit passenden Bildern und einigen kurzen Erklärungen.

Das Sport-Profil hat nicht nur praktische Anteile, sondern es geht auch theoretisch in die Tiefe. Beispielsweise stehen Bau und Funktion von Bewegungsapparat und Trainingslehre oder das Thema "Erste Hilfe bei Sportverletzungen" auf dem Programm.

Mit Christiane Hartmann gibt es eine ausgebildete Rettungsschwimmerin und Erste-Hilfe-Fachfrau im Kollegium. Sie arbeitete mit den Achtklässlern im Bereich Erste Hilfe. Dabei ging es vor allem über das richtige Handeln und Verhalten bei Verletzungen im Sport und um allgemeine Fragen im Zusammenhang mit dem Erste-Hilfe-Leisten.