Zum Auftakt der Hauptversammlung beim Musikverein Neubulach wird erstmal musiziert – das kommt bei den Mitgliedern gut an. Foto: Elsäßer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Musikverein Neubulach hat neue Fördermöglichkeit / Mehr Mitarbeit der Jugend gewünscht

Der Musikverein Neubulach hat einen Förderverein gegründet. Vereinszweck ist die wirtschaftliche Unterstützung. Dies wurde durch den Vorstand des neuen Vereins bei der Hauptversammlung bekanntgegeben.

Neubulach. Zunächst aber begann die Veranstaltung, wie es sich für einen Musikverein ziemt, mit gemeinsamem Musizieren. Der Vorsitzende Marcel Bohnet begrüßte den Ehrenvorsitzenden Jürgen Bohnet und Christian Proß vom Stollenverein sowie den Vorstand des neu gegründeten Fördervereins. Er berichtete über die Höhepunkte des vergangenen Geschäftsjahres und blickte in das kommende. Das Vereinsleben gestalte sich überwiegend konstruktiv – allerdings bereite ihm die mangelnde Disziplin mancher Musiker oft große organisatorische Schwierigkeiten. Für die Musiker sei eine Absage oft leicht, er dagegen, wie auch der Dirigent müssten dann sehen, wo sie blieben.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte man bei Veranstaltungen verschiedentlich auch durch das Wetter wirtschaftliche Einbußen hinnehmen müssen. Daher, und auch aus steuerlichen Gründen, hat Franziska Bohnet die Entscheidung zur Gründung eines Fördervereins getroffen, und "glücklicherweise sechs Männer für die Vereinsgründung gefunden", wie sie berichtet. So warb sie während der Hauptversammlung für einen Beitritt zum Förderverein und Zahlung des Jahresbeitrags. "Wenn nur die Aktiven der Bergmannskapelle des knapp 200 Mitglieder zählenden Vereins zum Förderverein beitreten, kann damit schon ein Gewinn erwirtschaftet werden, der dem Umsatz aus einer Festveranstaltung gleichkommt."

Struktur der Konzerte bleibt 2020 erhalten

An der Struktur der acht Konzerte und Veranstaltungen wird sich dagegen nichts ändern. Höhepunkte sind auch 2020 unter anderem das Rettichfest und der Unterhaltungsabend in der Festhalle.

Bohnet wies auf das Sicherheitskonzept für Veranstaltungen hin, das er mit Verantwortlichen der Stadt ausgearbeitet und zur Einsicht bereitgestellt hat. Von der Jugend wünscht er sich etwas mehr Beteiligung bei den Auf-und Abbauarbeiten der Feste: "Viele Hände, bald ein Ende", ermunterte der Vorsitzende. Im Fall von einsetzenden Unwettern etwa beim Rettichfest habe er sich mit der Stadt auf das Rathaus als Zufluchtsort verständigt. "Wer vorbereitet ist, kann, wenn es soweit ist, darauf zurückgreifen."

Dirigent Achim Olbrich berichtete kurz aus seiner Arbeit. Von der Jugend seien einige starke Spieler in das erste Orchester abgewandert. Gleichzeitig sind einige jüngere in die Jugend gekommen. "Wir haben eine spielfähige Jugendkapelle, aber einige schwerere Stücke spielen wir jetzt erstmal nicht", meinte Olbrich. Jugendleiterin Ann-Christin Sahr berichtete von gelungenen Ausflügen und Abenteuern zum Beispiel zur Eisdisco Polarion.

Freundschaftliche Feinde rund ums Badener Lied

In freundschaftlicher Feindschaft verbunden ist man mit dem Wiedener Musikverein. Dort war man im vergangenen Jahr zu Gast und hat das Badener Lied mitgespielt.

Ehrungen gab es zweierlei: Nämlich einmal diejenigen, die bei Proben am wenigsten gefehlt haben, und langjährige Mitgliedschaften: Für 25 Jahre wurde Gabriele Stickel geehrt. Für 40 Jahre emsiges Singen Walter Dohl und Achim Schmid.