Das Dach des neuen Jugendhauses bekommt eine Photovoltaikanlage. Foto: Stocker

Anlage bei Renovierung einkalkuliert. Aus dem Haushalt wurden 25.700 Euro für die Maßnahme genehmigt.

Neubulach - Der Gemeinderat hat beschlossen, auf dem Dach des neuen Jugendtreffs eine Photovoltaikanlage zu installieren. Dafür wurden nicht im Haushalt eingeplante Mehrausgaben von rund 25.700 Euro genehmigt.

Vor gut vier Wochen wurde das neue Domizil im Bereich Auf der Strazel unter dem Namen "[NJU:BU:]“ eingeweiht.

"Bei der Sanierung des Jugendhauses wurde die Dachdeckung und Konstruktion so ausgeführt, damit die Montage einer Photovoltaikanlage statisch und praktisch möglich ist, erinnerte Bürgermeister Walter Beuerle an die dafür nötigen Vorbereitungen, die bereits im Vorfeld getroffen wurden. Dabei wurden auch ein Zählerplatz und die Möglichkeit der Stromeinspeisung vorbereitet. Die dadurch zusätzlich entstandenen Kosten wurden, wie die gesamte Renovierung, von der LEADER-Aktionsgruppe gefördert, auch weil sich dadurch die Nutzung regenerativer Energie eröffne.

Bürger-Energie-Genossenschaft verzichtet

"Ursprünglich war beabsichtigt, dass die Bürger-Energie- Genossenschaft (BEGN) Neubulach das Dach anmietet und die Anlage installiert, verwies Beuerle auf die Initiatoren für die grundlegenden Maßnahmen. Doch die hat zur Zeit kein Interesse daran, die Anlage zu installieren und in Betrieb zu nehmen, wie eine Rückfrage ergab. "Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung vor, die Anlage als Gemeinde selbst zu installieren", warb der Rathauschef. Sie könne als Beispiel mit Vorbildcharakter fungieren und gleichzeitig könne man den Eigenstromverbrauch realisieren.

Alois Jerges regte an, die Stadt solle Mitglied der BEGN werden. Das wäre wegen der Gründungsphase der Genossenschaft nicht möglich, antwortete Beuerle. "Außerdem ist es durch die Größenordnung der Anlage als Einlage nicht machbar", erläuterte er. Bereits im Vorfeld waren Angebote eingeholt worden, sodass die Firma Walz aus Simmozheim den Zuschlag erhielt.