Die Eltern üben zunächst gemeinsam mit ihren Sprösslingen das richtige Verhalten als Fußgänger. Foto: Elsäßer

Sicherheit durch Sichtbarkeit. Weg zum Naturkindergarten soll künftig vermehrt zu Fuß zurückgelegt werden.

Neubulach-Martinsmoos - Der Weg zum Naturkindergarten soll künftig vermehrt zu Fuß zurückgelegt werden: Nach einem entsprechenden Beschluss im Gemeinderat Neubulach wurde eine Initiative auf den Weg gebracht, wonach Eltern mit ihren Sprösslingen den Weg zum Kindergarten zunächst einüben und die Jungen und Mädchen dann später vermehrt alleine oder in Kleingruppen gehen. Einige Kinder kommen täglich mit dem Bus aus Neubulach.

Zu viele Elterntaxis

Das Elterntaxi, das vor dem Kindi vorfährt, sorgt oftmals für großes Verkehrsaufkommen in unmittelbarer Nähe der Einrichtung. Daher wurden an die Kinder Rettungswesten in neongelber Farbe mit Leuchtstreifen und an die Eltern Informationsbroschüren ausgegeben. Eltern können sich über die sicherste Fußwegroute informieren und ihrem Kind das Verhalten im Straßenverkehr trainieren. Im Gegensatz zur Fahrt mit dem eigenen Auto ist ein morgendlicher Spaziergang für alle Beteiligten oft entspannter. Auf den Trikots steht "Sicherheit durch Sichtbarkeit".

Nach einer Informationsbroschüre der deutschen Verkehrswacht ist es erst Kindern im Alter von acht Jahren möglich, mehrere Dinge gleichzeitig wahrzunehmen und Gefahrensituationen allmählich richtig einzuschätzen.

Die Kinder des Naturkindergartens Martinsmoos verbringen einen Großteil mit Spaziergängen im Freien. Eine weitere Besonderheit: Der Kindi hat eine Rettungsrutsche aus dem ersten Obergeschoss, durch welche sie das Gebäude verlassen können. In der Gruppe sind maximal 25 Jungen und Mädchen.