Das Bürgerhaus in Liebelsberg soll nun doch erst im März des nächsten Jahres fertiggestellt werden.Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Drei Aufträge im Zuge der Sanierung vergeben

Neubulach-Liebelsberg. Die Sanierung des Bürgerhauses in Liebelsberg soll im März 2021 komplett abgeschlossen sein. Das teilte Bürgermeisterin Petra Schupp auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mit. In der Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch in der Turn- und Festhalle in Neubulach wurde diesbezüglich gleich drei Vergabevorschlägen einstimmig zugestimmt. Alle Hände waren also in der Höhe.

Im Vorfeld wurden zunächst öffentliche Ausschreibungen für die zu vergebenden Auftragsarbeiten beraten. Mehrere Firmen besorgten sich die Unterlagen und gaben Angebote ab. Der Gemeinderat durfte nun darüber beschließen, ob die jeweilige Firmen mit dem wirtschaftlichsten, sprich günstigsten Angebot, den Zuschlag erhalten.

Zum einen ging es um die Vergabe von Schreinerarbeiten und zum anderen um den Einbau eines mobilen Trennwandsystems. Bei ersterem forderten zwar 30 Firmen über das Vergabeportal die Ausschreibungsunterlagen an, allerdings reichten nur sechs Firmen letztendlich Angebote ein. Das günstigste machte mit 90 877 Euro die Firma Entedimension aus Darmstadt, die damit 46 122 Euro unter der Kostenschätzung von 137 000 Euro liegt und somit auch den Zuschlag erhielt. Den Auftrag für das mobile Trennwandsystem erhielt die Firma Nüsing aus Münster und setzte sich damit gegen nur ein weiteres Angebot durch. Die Kostenberechnung der Gemeinde betrug hier 30 000 Euro, die Angebotssumme 12 471 Euro, was eine Differenz von 16 528 Euro ergibt.

Aus eigener Tasche zahlen

Nicht zuletzt ging es um die Vergabe für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bürgerhauses. Der Auftrag solle in den nächsten Wochen ausgeführt werden, solange das Gebäude noch eingerüstet ist, sagt Schupp. Daher sei es auch nicht einfach gewesen, eine Firma zu finden, die das auf die Schnelle in Angriff nehme. Die Firma Sieber IT & Elektrotechnik aus Neubulach gab mit 36 588 Euro das günstigste Angebot ab und setzte sich damit gegen zwei weitere Firmen durch. Da die Anlage nicht im Rahmen des Sanierungsprogramms gefördert wird, muss die Stadt die Finanzierung aus eigener Tasche finanzieren. Diese Mittel müssen dann allerdings in der Haushaltsplanung 2021 berücksichtigt werden.

"Den erzeugten Solarstrom können wir dann entweder selbst verbrauchen, oder selber ans Netz verkaufen; allerdings nicht an Mieter wie die Diakonie, da wir keine Rechtsperson sind", sagt Schupp. Gerechnet mit der aktuellen Einspeisevergütung und abzüglich des Eigenverbrauchs soll sich die Anlage in ungefähr elfeinhalb Jahren amortisieren.