Foto: Schwarzwälder Bote

Veranstaltung: Zahlreiche Händler In Neubulach und Neuweiler

Neuweiler/Neubulach. Die Herbstmärkte in Neuweiler und Neubulach erfreuten sich auch im Jahr 2019 eines regen Besucherstroms. Dazu trug vor allem auch das prächtige Wetter mit sattem Sonnenschein bei.

Beim diesjährigen Herbstmarkt, der in Neuweiler erstmals vor über 150 Jahren abgehalten wurde, präsentierten kürzlich 22 Händler ihre Waren. Bei fast sommerlichem Herbstwetter mit Sonnenschein schlenderten zahlreiche Besucher an den Ständen vorbei, kauften mancherlei ein und hielten das eine oder andere "Schwätzle".

Das Angebot umfasste hauptsächlich Textilien und Bekleidung aller Art, Handtaschen, Haushaltswaren, Magnetschmuck, Wellnessprodukte und Spielsachen für die Kleinen. Früchte wurden diesmal allerdings nur in getrockneter Form angeboten. "Eigentlich hätte ich gerne frisches Obst eingekauft", meinte eine Besucherin, die den sonst gut frequentierten Obststand vermisste.

Gebrannte Erdnüsse, Mandeln und Magenbrot

Wer Lust auf Süßes hatte, konnte sich bei zwei Händlern mit gebrannten Mandeln, Erdnüssen, Magenbrot oder sonstigen Naschereien eindecken. Die landwirtschaftlichen Direktvermarkter aus der Gemeinde boten Brot, Wurst, Käse, Kuchen und Spirituosen in Form von Schnäpsen und Likören an. Für das leibliche Wohl sorgte ein Imbisswagen.

Der Schwarzwaldverein Neuweiler (SWV) hatte im Museumstüble des Heimatmuseums zusätzlich ein Café eingerichtet, wo es neben Muffins und Butterbrezeln für die Besucher auch ein Viertele oder andere Kaltgetränke gab. Hier kehrten auch die Senioren aus der Herbstrose ein. Immer wieder ließen sich Passanten eine Besichtigung der Präsentation von Gegenständen aus vergangenen Tagen nicht entgehen. Bei dieser Gelegenheit wurden von Besuchern der fürs Museum zuständigen und selbst im Service wirkenden SWV-Vizechefin, Marianne Noe, auch alte Fotos übergeben. Eines zeigte beispielsweise die "Kochschule", die es in Neuweiler lange vor dem Zweiten Weltkrieg gab.

Kleine kulinarische Angebote ergänzen

Ein Treffpunkt war im Gegensatz zum letzten Markt – wo Wirtin Gerda Stufft krankheitshalber nicht hatte öffnen können – der "Adler". In alter Tradition standen auch die berühmten sauren Kutteln mit Bratkartoffeln auf der Speisekarte. Viele Gäste saßen noch lange in der Gaststätte, als der Markt am frühen Nachmittag schon seine Stände abgebaut hatte.

Auch beim traditionellen Herbstmarkt in Neubulach, der zwei Tage nach dem in Neuweiler aufgebaut wurde, freuten sich Standbetreiber, Gastronomen und Einzelhändler nicht nur über das sonnige Herbstwetter, sondern auch über zahlreiche Besucher.

In der Mittageszeit schob sich ein Strom von Besuchern durch das Bergwerkstädtchen und konnte aus einem breit gefächerten Angebot an Ständen wählen. Bereits vor dem Calwer Tor startete der Markt mit den ersten Ständen in der Calwer Straße und zog sich über den Marktplatz bis zum Ende der Marktstraße. Unzählige fliegende Händler, kleine regionale Selbstvermarkter und Gastronomen boten nahezu alles, was das Marktbesucherherz begehrte.

Von Textilien jeder Art über Kopfbedeckungen, Gürtel, Schals, Handschuhe und Schmuck bis hin zu Süßigkeiten, getrockneten Früchten und Scherenschleifern reichte das Angebot. Ergänzt wurde dies dann noch durch unzählige kleine kulinarische Angebote von Langos, Crepes, Flammkuchen, frittierten Kartoffeln über die klassische "Rote" mit Pommes bei der Feuerwehr bis zur Erbsensuppe aus der Gulaschkanone des Neubulacher Schwarzwaldvereins.

Auch die Einzelhändler entlang des Marktgeschehens freuten sich über die zahlreichen Besucher, die sich natürlich auch durch die Läden wühlten. Viele Besucher deckten sich mit Geldbeuteln, Bürsten, Küchenutensilien, Holzschnitzereien oder einem neuen, handgeflochtenen Korb oder neuem Besen ein.

Der Herbstmarkt, der weit über die Grenzen der Stadt hinaus Besucher anzieht, entpuppte sich auch in diesem Jahr als gelungene Veranstaltung.