Kultur: Altes Rathaus ist fester Bestandteil des kulturellen Lebens / 3000 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Neubulach. Auch im Jahr zwölf nach der Eröffnung ist das Interesse und der Besucherandrang im Alten Rathaus Neubulach erfreulich hoch, wie der Verein anlässlich seiner Hauptversammlung vermeldet.
Nach wie vor ist die ehrenamtlich geführte Kultur- und Begegnungsstätte im Herzen von Neubulach Inbegriff für ein sozial ausgerichtetes Projekt und Treffpunkt nicht nur für Neubulacherinnen und Neubulacher. "Unser Einzugsgebiet erstreckt sich in der Zwischenzeit auf den ganzen Nordschwarzwald", berichtete Vorsitzende Ute Bihler-Wick. "Vor kurzem hatten wir sogar eine Delegation aus dem Rheintal bei uns, die sich über den Betrieb des Cafés und unsere Organisation informiert hat."
Auch das Dekoteam leistet Großes
"Dass die ganze Arbeit ehrenamtlich geleistet wird, kann nicht hoch genug gewürdigt werden", meinte Bihler-Wick. "Unsere Mitglieder waren im vergangenen Jahr fast 3000 Stunden für die gemeinsame Sache aktiv." Und die Arbeit beschränke sich nicht nur auf das Bedienen der Gäste im Café. Motiviert durch die Bilderausstellungen, die regelmäßig stattfinden, bemüht sich auch das Dekoteam immer wieder um ein anderes Aussehen der Begegnungsstätte.
48 Veranstaltungen im Jahr 2017 organisiert
"Unsere Gäste sollen nicht nur essen und trinken, sondern sie sollen sich in der Mitte Neubulachs wohlfühlen und gute Gespräche in einer angenehmen Atmosphäre führen können", macht Bihler-Wick das Motto des Alten Rathaus in ihrem Bericht deutlich.
Stabilität und Verlässlichkeit standen auch bei den Veranstaltungen, die das Alte Rathaus im vergangenen Jahr angeboten hatte, an erster Stelle. So organisierte das Vorstandsteam 48 Veranstaltungen.
"Das ist fast jede Woche eine", betont Bihler-Wick nicht ohne Stolz. Die Palette reicht von verschiedenen Vernissagen, Märkten, musikalischen Veranstaltungen und Vortragsabenden bis hin zu fachkundlichen Tagungen mitsamt Verkostungen. "Dabei kommen die meisten Ideen direkt aus der Mitte unserer Mitglieder, wie beispielsweise das "Zugsocking, bei dem die Teilnehmerinnen, eine Ausfahrt mit dem Zug machen und dabei stricken."
Die Bereicherung des kulturellen Lebens in Neubulach betonte auch Bürgermeisterin Petra Schupp in ihrem Grußwort.
"Das Alte Rathaus bietet einen Mehrwert für Neubulach, den die Stadt selbst in dieser Form nicht leisten könnte", lobte Schupp den Kulturverein. "Und dass das meiste davon ehrenamtlich geschieht, kann nicht genügend gewürdigt werden", freut sich Schupp über das Engagement der Bürger in diesem kulturell doch sehr umtriebigen Verein.
Und auch die Kontinuität in den nächsten Jahren scheint im Alten Rathaus gesichert. So hat sich der Kern des Vereinsvorstands erneut zur Wiederwahl gestellt und wurde von den Mitgliedern in ihren Ämtern bestätigt.
Zwei junge Neuzugänge im Vereinsvorstand
Besonders erfreulich ist zudem, dass der Verein mit Nathalie Kraft und Lena-Marie Lutz zwei junge Frauen für die Arbeit im Vorstand gewinnen konnte. Bihler-Wick betonte zum Abschluss die Vorteile der Verjüngung im leitenden Vereinsgremium und meinte: "Dadurch ist sichergestellt, dass wir das Alte Rathaus auch in den nächsten Jahren auf die bewährte Art und Weise werden weiterbetreiben können."